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Sonne bringt Bares

Fördersätze für Solarwärme leicht reduziert

Solarwärmeanlagen erfreuen sich angesichts hoher Energiepreise wachsender Beliebtheit. Auch die Förderzuschüsse aus dem bundesweiten Marktanreizprogramm, die seit Oktober 2005 nicht mehr bewilligt wurden, stehen wieder zur Verfügung.
Auf immer mehr deutschen Dächern werden Solarkollektoren installiert.Foto: Initiative Solarwärme Plus/Viessmann
Die Bunderegierung bezuschusst kleine Solarwärmeanlagen zur Brauchwassererwärmung mit 84 Euro pro angefangenem Quadratmeter Kollektorfläche. Für eine große Anlage zur zusätzlichen Unterstützung der Raumheizung erhalten Hausbesitzer 108 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche.
Um in den Genuss des höheren Fördersatzes zu gelangen, muss eine Mindestkollektorfläche von zehn Quadratmetern bei Flachkollektoren, beziehungsweise acht Quadratmetern bei Vakuumröhrenkollektoren eingeplant werden. Außerdem ist ein spezieller Heizungs-Pufferspeicher mit ausreichender Größe notwendig.
Die Fördersätze wurden gegenüber dem Vorjahr leicht reduziert. 2005 war die Nachfrage nach Solarwärmeanlagen so groß, dass schon im Oktober die eingeplanten Fördermittel erschöpft waren und keine Bewilligungen mehr erteilt wurden. Die aufgrund der stetig wachsenden Nachfrage steigende Produktion führt zu tendeziell sinkenden Preisen für Solarwärmeanlagen.
In den kommenden Wochen werden zunächst die aufgelaufenen Förderanträge gemäß den neuen Richtlinien abgearbeitet. Die Initiative Solarwärme Plus empfiehlt Förderanträge beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) zügig zu stellen. Denn ab sofort gilt wieder die Regelung, dass mit dem Bau der Solarwärmeanlage erst nach der verbindlichen Förderzusage begonnen werden darf. Zudem werden die Anträge in der Reihenfolge des Eingangs bewilligt.
Alles Wissenswerte zu Solarwärmeanlagen - von der Planung bis zur Handwerkersuche - ist unter der Hotline 01802/00 08 70 (sechs Cent pro Gespräch) zu erfahren oder im Internet unter www.solarwaerme-plus.info

Artikel vom 08.04.2006