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Jetzt schaltet
sich UWG ein

Thema: Schweinestall


Harsewinkel (GG). Nun schaltet sich auch die UWG in die Diskussion um Wesselmanns Schweinestall an der Brockhäger Straße ein. Während der Bauausschuss bereits sein Einvernehmen erteilte (wir berichteten), haben die Unabhängigen nun große Bauchschmerzen damit. Sie fordern das Umweltamt Bielefeld auf, genau zu prüfen, unter welchen Auflagen ein Schweinemastbetrieb betrieben werden kann. Gleichzeitig, so die Forderung der UWG, solle auch das Bauamt Gütersloh die Sachlage in Augenschein nehmen, »um eine zukünftige Belästigung der Anlieger durch Emissionen zu verhindern«.
Rückblende: Auf der Hofstelle Wesselmann wurde zunächst eine Hühnerzucht betrieben. Vor über 15 Jahren sattelte die Familie dort auf die Schweinezucht um - allerdings ohne offizielle Genehmigung. Diese wurde Gertrud Wesselmann im Februar von der Politik erteilt. »Planerisch ist die Hofstelle sicherlich ein Außenbereich. Fakt ist aber auch, dass diese Hofstelle nördlich einer längst bestehenden Siedlung liegt. Die Nutzungsänderung hätte also nicht genehmigt werden dürfen«, kritisieren der UWG-Vorsitzende Friedhelm Schmitz und Fraktionssprecher Johannes Sieweke. Und weiter: »Wir haben einen Brief an die Bürgermeisterin verfasst, in dem wir unsere Bedenken äußern«. »Schließlich will die Familie Wesselmann eine Genehmigung für eine Sache, die sie seit Jahren ungenehmigt betrieben hat«, so Sieweke, der den betroffenen Anliegern Rückendeckung gibt.

Artikel vom 04.04.2006