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Guten Morgen
»Wie aus Düsseldorfer Regierungskreisen durchgesickert ist, sollen die Kreise Höxter und Paderborn 2008 zu einem Kreis zusammengelegt werden. Spareffekte will das Land erzielen. Die Landräte Hubertus Backhaus und Manfred Müller treffen sich in dieser Woche zu ersten Sondierungsgeprächen.« Gleich mehrfach posaunte ein Radiosender diese Topnachricht am 1. April hinaus. April! April! Doch viele Hörer werden ins Grübeln gekommen sein. Diese Diskussion hatten wir doch Anfang der 1970er Jahre schon einmal. Größer als das Saarland wäre ein Hochstiftkreis geworden. Die Warburger und die Paderborner waren damals »Feuer und Flamme« für diese Lösung. Höxter und OKD Paul Sellmann haben die Lösung in der Größe eines ganzen Bundeslandes vereitelt. Hinter jedem Aprilscherz steckt oft jedoch ein Körnchen Wahrheit: In politischen Kreisen wird hinter vorgehaltener Hand schon länger diskutiert, was nach Außen niemand zu sagen wagt: Städte-Fusionen im Kreis Höxter (aus zehn mach fünf) oder ein neuer Hochstiftgroßkreis mit der »Hauptstadt« Brakel plus einer kreisfreien Stadt Paderborn sind tatsächlich Themen in den Denkfabriken. Geld-Not macht erfinderisch. Und da könnte aus einem Aprilscherz bald schon ein brisantes politisches Tagesthema geworden sein...Michael Robrecht
Was wird aus Amt
für Agrarordnung?
Kreis Höxter (vah). Beim Amt für Agrarordnung in Warburg sollen mittelfristig nur noch weniger als 50 Menschen beschäftigt sein. Diese Zahl nannte jetzt Dr. Alexander Schink, Staatssekretär im Landesumweltministerium, in einem Brief an Bürgermeister Michael Stickeln. Das Amt (65 Mitarbeiter) hatte kürzlich seine Eigenständigkeit verloren und wird nun von Bielefeld aus geleitet. Schink machte deutlich, dass über die Zukunft des Amtes (Flurbereinigungen, Dorferneuerung) im Zuge einer Verwaltungsstrukturreform erneut nachgedacht werden müsse. Vor dem Hintergrund der hohen Schulden des Landes von 112 Millarden Euro müsse nach Sparpotenzialen gesucht werden.
Einer geht durch
die Stadt . . .
...und hört von den Problemen der heimischen Geflügelhalter. Wegen der Vogelgrippe kämpfen einige im Hochstift sogar schon um die Existenz ihrer Höfe. Geld von der EU als Ausgleich für die Ausfälle werden gefordert. Planungssicherheit für die Nachzucht (wo sollen die Tiere bei der Aufstallungspflicht denn auslaufen?) fordern die Landwirte. Für die großen Sorgen sehr viel Ver-ständnis hat auch...EINER















Artikel vom 04.04.2006