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Wohnen unterm Dach

Fachmann hilft bei nachträglichem Ausbau


Herford (HK). Wohnen unterm Dach hat sich grundlegend verändert. Früher galt die Dachgeschosswohnung als typisches »Arme-Schlucker-Domizil«, war oft dem Hauspersonal vorbehalten. Die Fenster waren meist winzig und es zog durch die Pfannen. Diese Zeiten sind lange vorbei: Wohnen unterm Dach liegt im Trend. Der nachträgliche Dachausbau ist dabei ein beliebter Tummelplatz für Heim- und Hobby-Handwerker. Doch Vorsicht: Ohne sorgfältige Planung kann das Dach zur Dauer-Baustelle werden. Besser, man sucht Rat und Hilfe beim Fachmann.
Wird das Dachgeschoss nachträglich ausgebaut, muss auf jeden Fall zunächst ein Fachmann die Bausubstanz prüfen. Zu klären sind beispielsweise folgende Fragen: Ist der Ausbau genehmigungspflichtig? Wird die Statik berührt? Reicht die Tragkraft des Bodens? Ist der Dachstuhl frei von Schädlingen? Sind diese Fragen beantwortet, beginnt die eigentliche Planung des Bauvorhabens. Dieses lässt sich in drei wesentliche Bereiche unterteilen, für die jeweils Entscheidungen über Material und Vorgehensweise zu treffen sind: die Dachdeckung, die Wärmedämmung, die Fenster.
Ein fachgerecht gedecktes Dach prägt 50 Jahre und länger das Erscheinungsbild des Hauses. Grund genug also, sorgfältig auszuwählen - und sich im Zweifelsfall eher für klassische Formen und Farben denn für allzu modische Varianten zu entscheiden. Ob Dachziegel, Schindeln oder Betondach-stein - das Angebot an Materialien, Formen und Farben ist jedenfalls enorm.

Artikel vom 07.04.2006