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Menschen in
unserer Stadt
Tamara Müller-Wittenburg
Fördervereins-Vorsitzende

Nicht nur etwas fordern, sonder auch selbst die Initiative ergreifen: Tamara Müller-Wittenburg aus Rehme hat es in die Tat umgesetzt. Seit Mitte Dezember ist sie Vorsitzende des neu gegründeten Fördervereins der Rehmer Zwergenmäuse. Auch ihr Sohn Dennis, dreieinhalb, besucht den Kindergarten an der Robertstraße. »Für die Kinder können wir so etwas tun«, sagt die 30-Jährige mit Überzeugung. Um so mehr freut sie sich, dass eine Premiere zum Erfolg wurde. Am letzten März-Wochenende richtete der Förderverein im Martin-Luther-Hof erstmals einen Basar unter dem Motto »Alles für das Kind« aus. »Aus dem Verkauf von gespendetem Kaffee und Kuchen sind 240 Euro in die Kasse des Fördervereins geflossen«, berichtet sie stolz.
An diesen guten Auftakt will der Förderverein schon in diesem Monat mit einer weiteren Aktion anknüpfen. »Beim Tag der offenen Tür in der Gärtnerei Schlüter am 23. April bauen wir von 10 bis 18 Uhr eine Cafeteria auf und hoffen auf viele Besucher, die unser Angebot annehmen.«
Und sie ist sich sicher, dass dem Förderverein die Ideen nicht ausgehen, wie man die Arbeit im Kindergarten wirkungsvoll unterstützen kann. »Die Zwergenmäuse brauchen eine Turnbank.« Die Bedeutung des Engagements im Förderverein nimmt für sie auch vor dem Hintergrund zu, dass mit einer weiteren Reduzierung der Fördermittel für Betreuungseinrichtungen wohl zu rechnen sei.
Tamara Müller-Wittenburg ist in Stolberg im Rheinland geboren, hat viele Jahre als Sozialversicherungs-Fachangestellte in Hamburg gearbeitet und ist vor elf Jahren nach Bad Oeynhausen gekommen. »Der Liebe wegen«, sagte sie mit lachendem Gesicht. »Ich fühle mich in Rehme sehr wohl, bin hier zu Hause.«
Gerne fährt sie mit ihrer Familie dennoch immer wieder in die Hansestadt. »So alle zwei Monate. Wir haben dort Freunde. Da genügt ein Anruf, um zu klären, ob sie Zeit haben. Und dann setzen wir uns einfach ins Auto.«
Seit Dezember vergangenen Jahrs ist sie zudem selbstständig, mit einem Vertrieb für Mircofaser-Tücher. Bleibt dann noch Zeit, geht sie gerne mit Mischlingshund »Hexe« spazieren, den die Familie aus dem Tierheim geholt hat. »Es war Liebe auf den ersten Blick.«Claus Brand

Artikel vom 04.04.2006