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Ein Leben für
die Feuerwehr

Bundesverdienstkreuz an Johannes Keuter

Altenbeken/Buke (WV/pic). Sein Leben gehört der Feuerwehr. Nach mehr als 50 Jahren Mitgliedschaft gilt Johannes Keuter aus Altenbeken als »Mister Feuerwehr«. Der gelernte Maurer hat eigenhändig das örtliche Feuerwehrgerätehaus in Buke gebaut und auch beim Bau eines neuen Rettungsgebäudes Hand an gelegt. Landrat Manfred Müller verlieh Johannes Keuter (69) gestern das Bundesverdienstkreuz.

Der Feuerwehrlebenslauf von Johannes Keuter, den der Landrat in der Laudatio im Kreishaus Paderborn in den Mittelpunkt rückte, liest sich wie ein halbes Jahrhundert Feuerwehrgeschichte. 43 Jahre lang hat der gebürtige Bukener als aktiver Feuerwehrmann Akzente in der Egge-Wehr gesetzt und ist dafür mit etlichen Auszeichnungen wie das Feuerwehrehrenzeichen in Gold, das Leistungsabzeichen »Westfalen-Lippe« in Bronze, Silber und Gold, das Leistungsabzeichen Nordrhein-Westfalen in Bronze und Silber, das Leistungsabzeichen der Sonderstufe in Gold sowie mit blauem sowie mit rotem Grund und das Feuerwehrkreuz in Silber und Gold für besondere Verdienste im Feuerwehrwesen geradezu überhäuft worden. Der Buker Ehrenlöschzugführer und Sprecher der Ehrenabteilung ist die »Seele« der Feuerwehr und auch heute noch täglich in der Wache anzutreffen. Die Feuerwehr ist halt sein Leben.
Unter Keuters Führung entwickelte sich der Löschzug Buke im Lauf der Zeit zu einem »High-Tech-Zug«, dem Spezialeinheiten zur Höhenrettung und Erste Hilfe angehören. Beim Bau des Feuerwehrgerätehauses zwischen 1966 bis 1968 half Keuter als gelernter Maurer intensiv mit. Auch beim Erweiterungsbau 1988 und 1989 beteiligte er sich von der Planung bis zur Errichtung maßgeblich. Mit seiner Hilfe war 1992 die Einrichtung der ersten provisorischen Wache möglich. Auch bei den Planungen für die Errichtung eines neuen Rettungsgebäudes wirkte er mit, so dass dieses 1993 mit seiner tatkräftigen Hilfe fertig gestellt werden konnte.
Der Vater von zwei erwachsenen Kindern ist eine unentbehrliche Stütze nicht nur in der Feuerwehr. In der katholischen Kirchengemeinde St. Dionysius Buke half er aktiv bei der Kirchenrenovierung in den Jahren 1991 bis 1995 mit. Seit 1992 ist Keuter Mitglied im Kirchenvorstand der Pfarrgemeinde. Insbesondere tritt er hier als sehr zuverlässiger Mitarbeiter und Ansprechpartner auf, welcher auf alle Fragen, die technische Einrichtungen und den Erhalt der Gebäude betreffen, eine Antwort weiß. Darüber hinaus ist er Sicherheitsbeauftragter der Pfarrgemeinde.
Seit mehr als 50 Jahren gehört Keuter der St. Dionysius Schützenbruderschaft Buke an und war von 1963 bis 1975 im Vorstand ein gefragter Mann. Sehr engagiert nimmt er an Arbeiten im Ort teil, die von der Bruderschaft im Eggedorf jährlich bei der Dorfreinigung oder Pflege von Brunnen und Parkanlagen durchgeführt werden. Für die Verdienste um das Schützenwesen wurde ihm 1998 der Hohe Bruderschaftsorden verliehen.

Artikel vom 04.04.2006