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Alles dreht sich
um den Krebs

ARD-Thema: »Leben - was sonst?«

Hamburg (dpa). Eine ganze Woche lang informieren von heute an alle ARD-Sender in Hörfunk und Fernsehen über das Thema Krebs.
Um Kinder auf der Krebsstation geht es morgen.

Von der Prävention bis zu alternativen Heilmethoden greift die ARD in mehr als 1000 Programmbeiträgen zahlreiche Aspekte der Krebserkrankungen und ihrer Bekämpfung auf. Die Programmwoche Krebs will - jeden Tag unter einem anderen Leitmotiv - das Thema in das Bewusstsein möglichst vieler Menschen rücken. Die Aktion steht unter dem Motto »Leben - was sonst?«.
In Spielfilmen und Serien, Magazinen, Hörspielen oder Features, aber auch in den Nachrichtensendungen werden die medizinischen und gesellschaftlichen Aspekte der Krebskrankheiten dargestellt. Heute widmen sich die Sender dem Dachthema »Prävention«. Das ARD-Fernsehen strahlt am Abend (20.15 Uhr) den preisgekrönten Film »Marias letzte Reise« aus.
Morgen heißt es »Diagnose Krebs«. Auch hierzu gibt es neben Dokumentationen und Diskussionen auch Spielfilme, etwa beim Bayerischen Fernsehen, das am Abend erst John Wayne als krebskranken Revolverheld in »Der letzte Scharfschütze« zeigt und dann »Die letzte Welle« um einen an Krebs erkrankten Surfer ausstrahlt. Die folgenden Tage sind thematisch so geordnet: »Leben mit Krebs« am Mittwoch, »Krebs und Gesellschaft« am Donnerstag, »Therapie gegen Krebs« am Freitag, »Alternative Heilmethoden« am Samstag und »Chancen gegen Krebs« am Sonntag. Zum Abschluss diskutiert am Sonntagabend Sabine Christiansen in ihrer ARD-Talkshow mit ihren Gästen über »Krebs - Nagelprobe für den Sozialstaat?«.
Startenor José Carreras hat gestern in Berlin zum Auftakt der ARD-Themenwoche zu einer verstärkten gemeinsamen Anstrengung im Kampf gegen die Krankheit aufgerufen. Carreras bat besonders um mehr Aufmerksamkeit für die Menschen, die sich im Kampf gegen den Krebs engagieren. In seiner Eröffnungsansprache sagte der Präsident der Internationalen José-Carreras-Stiftung gegen Leukämie: »Wir müssen diesen Menschen eine Hauptrolle in unserer Gesellschaft geben, auch in den Medien.«
Carreras bezeichnete die Themenwoche als eine »bemerkenswerte Initiative, die höchste Anerkennung verdient«.

Artikel vom 03.04.2006