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Jacek Jahn wirbelte -
dickes Lob von Freier

TV Verl: Knapper Sieg war hochverdient

Ahlen (cas). Wieder hat der TV Verl einem »Kellerkind« zwei Punkte abgeluchst: Mit 26:25 (14:14) gewann der heimische Handball-Verbandsligist am Samstag bei SG Ahlen II. »Das knappe Ergebnis täuscht, der Sieg war nie in Gefahr«, kommentierte Trainer Jens Freier.

Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit führte der TVV meistens mit drei bis vier Toren, obwohl sich die abstiegsbedrohte SG-Reserve mit Zweitliga-Torjäger Weber verstärkt hatte. Der wollte nach mehrwöchiger Verletzungspause Spielpraxis sammeln. »Weber hatten wir aber jederzeit im Griff - und das ohne Manndeckung«, berichtete Freier. Gegen Ende der Partie lagen die Verler sogar schon mit 26:21 in Front. Die Aufholjagd der Gastgeber war nur noch Ergebniskosmetik.
»Den Sieg verdanken wir einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Die Jungs sind ganz anders aufgetreten als noch gegen Havixbeck«, freute sich Freier, dem wieder nur ein Miniaufgebot zur Verfügung stand. So saß mit Frederik Brandt lediglich ein Feldspieler auf der Bank. Der »Notnagel« wurde aber nicht eingesetzt, weil er sich nicht festspielen sollte: Die »Zwote«, in Abstiegsgefahr, braucht Frederik noch.
Und zwischen den Pfosten stand ein gehandicapter Keeper: Torwart Georgius Triantafillou macht immer noch eine Schleimbeutelentzündung im Knie zu schaffen, trotzdem hielt der gebürtige Grieche tapfer durch.
Eine starke Vorstellung zeigte ein TVV-Akteur, dessen Leistungen bislang eher durchwachsen waren: Jacek Jahn glänzte als achtfacher Torschütze. «Auch sonst hat Jacek super gespielt«, hatte Freier gern seine Position für Jahn geräumt. Dafür half der Coach in der Abwehr und gelegentlich als Kreisläufer aus, um »Matze« Lewerenz zu entlasten.
TV Verl:Triantafillou - Lewerenz (4), Diekmann (1), Freier, Jahn (8/3), Perschke (5), Voss (5), Gojacic (5).

Artikel vom 03.04.2006