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Frankfurter Weg lockte den Frühling

Viel Selbstbewusstsein und jede Menge Sport, Spiel, Spaß und Show am Wochenende

Von Rüdiger Kache (Text und Fotos)
Paderborn (WV). Wenn Paderborns »Verkehrsader« für einen Tag zur Fußgängerzone wird, strömen Tausende zum Frankfurter Weg, um offiziell den Frühling zu begrüßen. Mit zahlreichen Attraktionen und einer bunten Schau von Autos und Motorräder war auch die 19. Auflage des »Start in den Frühling« am Wochenende ein voller Erfolg.

Die Interessengemeinschaft Frankfurter Weg hat unter der Regie ihres neuen Vorstandes und mit großem Engagement der Mitglieder richtig Gas gegeben, um die Besucher von der Leistungsbandbreite der »Einkaufsmeile Paderborn-West« zu überzeugen. »Vor 50 Jahren war hier nur Industrie und Feldflur«, erinnerte Vorsitzender Dietmar Schwede die Gäste beim schon traditionellen Stehempfang im Autohaus Peugeot Stein an die rasante Entwicklung des Frankfurter Weges zu einem riesigen Dienstleistungszentrum. »Schon im Mittelalter war diese Straße als Handelsweg von großer Bedeutung, wie neueste Ausgrabungen beweisen«, fühlt sich der Vorsitzende dieser Geschichte verbunden. »Heute sind wir ein Filetstück Paderborns mit starken Unternehmen.«
Mit großem Selbstbewusstsein zeigte Schwede dem Bürgermeister »den nächsten Weg vom Rathaus zum Frankfurter Weg« auf und machte deutlich, dass man sich zwar auch für eine harmonische Lösung des Stadionproblemes einsetze. »Aber darüber dürfen Rat und Verwaltung unsere Belange nicht vernachlässigen.« So sei man nach wie vor »aufgeschreckt durch Änderungswünsche des Bebauungsplanes«.
In einem Grußwort forderte IHK-Zweigstellenleiter Thomas Herold dazu auf, »positive Stimmungen des Konjunkturklimas aufzunehmen und nicht in den Jargon der Pessimisten« einzustimmen »Wir sollten die Kultur in unserer Stadt wieder auf mehr Miteinander fokussieren, dann haben wir alle Chancen, voran zu kommen.«
Bürgermeister Heinz Paus hatte die Botschaft des Vorsitzenden durchaus verstanden und sicherte zu, dass es immer einen kurzen Weg vom Rathaus zum Frankfurter Weg gebe. Landrat Manfred Müller schließlich unterstrich die Forderungen der Region nach weiteren Verbesserungen bei der Verkehrsinfrastruktur: »Wir haben ein gemeinsames Interesse an guten Anbindungen.«

Artikel vom 03.04.2006