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unserer Stadt
Detlef Herzberg (44) lebt und arbeitet in Brakel. Er ist Hausmeister des Petrus-Legge-Gymnasiums und der Dreifachhalle. Herzberg ist in Brakel geboren, aufgewachsen, zur Schule gegangen und lebt auch heute mit seiner Familie in der Nethestadt. Nach der Grundschule besuchte er die Annette-von-Droste-Hülshoff Realschule. Seine Lieblingsfächer waren Mathe und Physik, folglich absolvierte er anschließend eine Ausbildung zum Elektroinstallateur bei der Brakeler Firma Elektro Gaentzsch. Nach der Ausbildung verbrachte Herzberg ein Jahr bei der Bundeswehr in Augustdorf. An seine Einberufung erinnert er sich nur zu gut: »Direkt an meinem ersten Tag habe ich nichts ahnend mein Auto auf dem Parkplatz des Kompaniechefs geparkt. So bekam ich bereits einen ersten Einlauf«, schmunzelt er.
Es folgten zwei Jahre Beschäftigung bei Franz Schneider Brakel; dann, 1987, wurde er Hausmeister im PLG. Somit hat Detlef Herzberg freiwillig bis heute weitere 19 Jahre Schule hinter sich gebracht. Mit den Schülern und der Lehrerschaft komme er gut klar, berichtet er und gelassen erklärt er: »Ich gehe meinen Weg«. Zu seinen Aufgaben als Hausmeister gehören unter anderem jede Menge kleiner Reparaturen, das Bestellen von Handwerkern, die Wartung und Einstellung der Heizung, Fegen und Schnee schaufeln, Glühbirnen auswechseln und auch Sporthalle und Schule für Abendveranstaltungen bereit zu stellen sowie anschließend die Gebäude wieder abzuschließen.
In der Schülerschaft hat der Hausmeister echte Fans. In den Pausen, wenn er für geringe Centbeträge eine kleine Auswahl an Milchgetränken sowie Sprudel und Wasser verkauft, belagern sie oft in der Gruppe sein kleines Büro, welches sich im Flur neben dem Haupteingang befindet und versorgen ihren »Herzi«, wie ihn viele liebevoll nennen, mit neusten Informationen rund um den Unterricht. »Durch die Schüler erfährt man mehr als aus dem Lehrerzimmer«, verrät er. Detlef Herzberg ist »der Junge für alles«, sei es, wenn in einem Klassenzimmer mal wieder die Gardinen herunter gekommen sind.
Auf die Frage nach Hobbys antwortet er prompt: »Mein Auto ist mein Hobby!«. Motorsport schaue er sich allerdings nur vor dem Fernseher an, sicher ist sicher. Auch genießt er es, mit seiner Frau Belinda und dem vierzehnjährigen Sohn Oliver in einem schicken Restaurant essen zu gehen oder Fahrrad zu fahren. Nach seinem Musikgeschmack gefallen ihm Rock und Pop am Besten, kurz »alles, was vernünftig klingt«.
Artikel vom 03.04.2006