Havixbeck (dh). Eigentlich hätte Oliver Schöpff gar nichts mehr sagen müssen, als er am gestrigen Abend in der WB-Redaktion anrief. Der ohrenbetäubende Lärm im Hintergrund verriet es bereits: Die HSG Gütersloh hat den Klassenerhalt in der Handball-Verbandsliga perfekt gemacht.
Das unerwartet deutliche 34:19 (16:8) beim SV SW Havixbeck sorgt für ein entspanntes Osterfest an der Dalke, denn der HSG-Coach wollte bekanntlich schon vor der anstehenden dreiwöchigen Pause unbedingt Klarheit über die sportliche Zukunft haben. Die hat er nun bekommen. »Eine sehr souveräne Vorstellung meiner Jungs. Wir haben in der Abwehr und auch im Angriff sehr diszipliniert gespielt und hatten mit Hendrik Jäger einen überragenden Torhüter zwischen den Pfosten, der 25 schwere Bälle gehalten hat«, krächzte Schöpff, während im Hintergrund immer wieder »Gütersloh, Gütersloh«-Schlachtrufe angestimmt wurden. Nur einmal führten die Hausherren - beim 3:2. Dann steuerte das HSG-Schiff über 6:2, 8:4 und dem 16:8-Pausenstand einem sicheren Sieg entgegen, der bereits frühzeitig »verwaltet« werden konnte. »Diesmal hatten wir aber auch das nötige Glück, das uns in den vergangenen drei Spielen gefehlt hat«, bekannte Oliver Schöpff, der ein paar trainingsfreie Tage ankündigte. Die werden auch nötig sein, denn die gestrige Fahrt endete im Brauhaus zur zünftigen Nichtabstiegs-Fete. Doch Schöpff blickt schon über den Tellerrand hinaus. »Wenn wieder ein wenig Ruhe eingekehrt ist, werden wir uns mit der neuen Saison beschäftigen. Unser Angriffsspiel ist okay, aber wir müssen konzeptionell in der Abwehr etwas tun«, kündigt der Coach an, dass der schmale Kader auf jeden Fall aufgepolstert wird. HSG Gütersloh: Jäger/Plexnis (ein Siebenmeter) - Daniel Wiemann (7), Schöpff (7), Sander (7/1), Bulwien (6), Stefan Christ (5), Schulze (2/1).
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