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Schwache Partie
des Sturm-Teams

Landesliga: Borgholz - Geseke 1:3

Von Günter Sarrazin
Borgholz (WB). Der 2. April 2006 geht nicht als besonderes Datum in die Saisongeschichte des SV Borgholz/Natzungen ein. Der Fußball-Landesligist verbuchte am gestrigen Sonntag nicht den ersten Heimsieg dieser Serie. Der Tabellenletzte verlor auf eigenem Platz mit 1:3 gegen den SV Geseke.

Zu wenig Bewegung, kein Tempo, zu wenig Entschlossenheit in den Zweikämpfen - die höchstspielende Fußball-Mannschaft des Sportkreises Warburg ließ in ihrem ersten Heimspiel dieses Jahres zu viele Grundtugenden des Fußballs vermissen, um die Punkte am Platz behalten zu können.
Nach der langen Winterpause mit ihren unzureichenden Trainingsmöglichkeiten hatte die Sturm-Elf eine Woche zuvor in Mülhausen zu gefallen gewusst. Der Optimismus, den Trainer Burkhard Sturm vor dem gestrigen Heimspiel verbreitete und der auch die Fans zuversichtlich gestimmt hatte, schlug sich jedoch nicht in Taten nieder. Die Gäste, die auch nicht gerade Fußball der Marke »Landesliga-Spitzenklasse« boten, hatten leichtes Spiel. Vor dem 0:1 war die Borgholzer Abwehr schlecht postiert. Nach einer Freistoßhereingabe von Damir Suda stand Jazek Litzbarski am hinteren Pfosten sträflich frei und köpfte mit etwas Glück ein.
Dem 0:2 ging ein Abspielfehler von Sebastian Oberhoff voraus. Gesekes Spielgestalter Christoph Rennkamp, der während der gesamten Partie zu viele Freiheiten hatte, hebelte die aufgerückte Borgholz/Natzunger Abwehr einfach und gekonnt zugleich aus. Litzbarski nahm seinen Pass dankend auf und vollstreckte erneut. Diesmal mit einem Flachschuss.
Stefan Disse, der zu Beginn der Partie mit Matthias Filker in der Abwehr die Kopfballhoheit gehabt hatte, erzielte in der 62. Minute den Anschlusstreffer. Dem 1:2 ging die einzige gute Aktion von Wolfgang Lütkemeyer voraus, der wie seine Teamkollegen hinter seinen Möglichkeiten blieb. Lütkemeyer löste sich schön und servierte die Flanke zum Kopfballtor.
Ein Bemühen, den Ausgleich zu erzielen, war in der Folgezeit zu erkennen. Ein echtes Aufbäumen zeigte Borgholz/Natzungen allerdings nicht. Als dann noch Schiedsrichter Matthias Thamm zur Verärgerung der Jordanen und zur Überraschung der 160 Zuschauer einen umstrittenen Elfmeter für Geseke gab, war die Partie endgültig gelaufen. Routinier Klaus Reimann verwandelte sicher zum 1:3. »Ich habe kein Foul gemacht«, betonte ein wütender Kai Dierkes, der Rennkamp im Strafraum gelegt haben soll.

Artikel vom 03.04.2006