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Ein großer Bahnhof

Bürger- und Jugendzentrum feierlich eröffnet

Gütersloh-Avenwedde (fb). »Einen großen Bahnhof« gab es am vergangenen Wochenende nicht nur sprichwörtlich in Avenwedde. Nach einer zweijährigen Umbauphase konnte der »Förderverein Bahnhof Avenwedde - Bürger- und Jugendhaus e.V.« am Sonntag sein Schmuckstück der Öffentlichkeit vorstellen.

Bei der feierlichen Schlüsselübergabe am Samstagvormittag sagte der Vorsitzende des Fördervereins Achim Illig in seiner Begrüßung: »Nun gilt es, das Bürger- und Jugendhaus mit Leben zu füllen.« Was mit dem Angebot, das die Diakonie und die Eisenbahnfreunde mit dem Förderverein erarbeitet haben, möglich sein muss. Basteln, Spiele, Sport und Computertreffs sind nur eine kleine Auswahl von verschiedenen Aktivitäten, die die Diakonie tagsüber für Jugendliche anbietet. Auch die Eisenbahnfreunde und die Landfrauen tragen zu den zahlreichen Angeboten bei. Güterslohs Bürgermeisterin Maria Unger teilte den Gästen mit: »Das Bürger- und Jugendhaus wird ein zentraler Treffpunkt für den ganzen Ortsteil Avenwedde. Die Idee ist heute eine imposante Wirklichkeit geworden.« Unger dankte auch für die gute Zusammenarbeit, die zwischen Architekt, Förderverein und der Stadt Gütersloh sehr gut funktioniert habe.
Der Architekt Andreas Grube ließ bei der Schlüsselübergabe noch einmal die Geschichte des Bahnhofs Revue passieren. So fuhren die ersten Züge 1847 noch ebenerdig durch Avenwedde. Der Bahnhof Isselhorst-Avenwedde wurde 1918 erbaut. Grund war der Ausbau der Bahnstrecke der ehemaligen Köln-Mindener-Eisenbahn. Durch die neue Gleisführung musste das ehemalige Bahnhofsgebäude ersetzt werden. Dies hatte wiederum zur Folge, dass das »Kronprinzendenkmal« - heute nicht einmal mehr Erinnerung - einen neuen Standort bekam.
Grube hofft, dass die jetzige Nutzung lange anhält und die Fassade dem Ortskern einen neuen Farbklecks gibt. Dass der Bahnhof Treffpunkt des Ortsteils wird, zeigte sich bereits am Sonntagmittag, als die Öffentlichkeit reges Interesse an dem neuen Haus der Avenwedder zeigte. Alle wollten wissen, was aus ihrem alten Bahnhof geworden ist. Bei Kaffee und Kuchen oder einem Bierchen schauten sich die Bürger das neue Haus in Avenwedde an.
Mit einem Werk-, Computer- und Spieleraum ist nicht nur an die Jüngeren gedacht worden, sondern alle Altersklassen können hier ihre Freizeit verbringen. Auch die Avenwedder Vereine und Kindergärten zeigten ihr Interesse an dem Bürger- und Jugendhaus und unterstützten den Förderverein beim großen Eröffnungsfest.
Auch die nächsten Highlights sind vom Förderverein schon geplant. So wird am 28. April der Maibaum aufgestellt, am 7. Mai ein Kinderflohmarkt organisiert und am 18. Juni ein Sommerfest mit Jazzfrühschoppen veranstaltet. Die Einweihungsparty der Jugendräume findet am 8. April statt.

Artikel vom 03.04.2006