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Der Hintergrund: der Avenwedder Bahnhof

Als Ende des 19. Jahrhunderts das erste Bahnhofsgebäude gebaut wurde, stand es zwar auf Avenwedder Gebiet, bekam aber den Namen »Bahnhof Isselhorst«. 1925 erhielt der neue zweigeschossige Bau dann die Bezeichnung »Bahnhof Isselhorst-Avenwedde«. Im Oktober 1973 wurde die Güterabfertigung geschlossen. Der Gütersloher Bahnhof übernahm von da an die Abfertigungen. Im selben Monat ging in Avenwedde auch das letzte Zugticket über den Tresen - Fahrkarten wurden jetzt im Zug verkauft.
Ende der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts gab es sogar eine Diskussion um die Schließung des Bahnhofs. Die Bundesbahn wollte für die Strecke Hamm - Bielefeld auf Eilzugverkehr umstellen. Der Bahnhof Isselhorst-Avenwedde hätte sich in diesem Fall als Haltestelle nicht rentiert. Doch durch den Einsatz der »Bürgerinitiative Gütersloh«, der SPD-Fraktion der Stadt Gütersloh und des Avenwedder CDU-Ortsvereins blieb der Bahnhof in Betrieb. 1988 wurde der Bahnhof als Baudenkmal eingetragen. Im Jahr 2003 erwarb die Stadt Gütersloh dann das Gebäude von der Deutschen Bahn AG. 2005 übertrug sie die Trägerschaft an den Förderverein »Bahnhof Avenwedde - Bürger- und Jugendhaus e.V.«. gpr

Artikel vom 03.04.2006