03.04.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Achim Anger erhält goldenes Eichenblatt

Höchste Auszeichnung des Deutschen Marinebundes im Bünder Rathaus verliehen

Bünde (-gl-). Das verschlug Achim Anger, Solo-Sänger des Bünder Shanty-Chores, doch die Sprache: Der Bundesvorsitzende der Marinekameradschaften, Karl Heid, und der Landesverbandsleiter, Erwin Schaumberg, ehrten ihn mit dem goldenen Eichenblatt, der höchsten Auszeichnung des Deutschen Marinebundes, während des Empfanges zur Eröffnung der Landesverbandstagung des Landesverbandes am Samstagmorgen im Bünder Rathaus.
Sichtlich gerührt, wandte sich Anger daraufhin an die Chormitglieder: »Das ist auch eine Auszeichnung für Euch, die ich nur entgegengenommen habe.« Er ist damit der dritte Träger des goldenen Eichenblaates im Bundesgebiet. Außer ihm wurde bereits Shanty-Chor-Leiter Jürgen Klofac diese Ehrung zuteil.
Rüdiger Müller, Vorsitzender der Bünder Marinekameradschaft Bünde, brachte in seinen Begrüßungsworten zum Ausdruck, dass er sich über die zweite Verbandstagung nach 16 Jahren in Bünde besonders freue, nachdem der Shanty Chor mit einigen gelungen Vorträgen unter dem Dirigat von Jürgen Klofac die Gäste aus 55 Marinekameradschaften des Landesverbandes Westfalen begrüßt hatte. »Ich bin stolz, bei der Marine zu sein, wenn ich solche Liedbeiträge höre«, lobte Landesverbandsleiter Schaumberg den Vortrag des Bünder Shanty Chores und überreichte an Bündes Bürgermeisterin Anett Kleine-Döpke-Güse für die herzliche Aufnahme in der Zigarrenstadt ein Buch über das Marineehrenmal Laboe.
Auch die Bürgermeisterin sparte nicht mit lobenden Worten über das Wirken der Bünder Marinekameradschaft und insbesondere ihres Shanty-Chores. »Ich durfte in Südafrika miterleben, wie hervorragend der Chor den Namen Bündes am Kap der guten Hoffnung vertreten und auch auf weiteren Konzertreisen in den USA, Moskau und Skandinavien sowie im gesamten Bundesgebiet bekannt gemacht hat«, unterstrich die erste Bürgerin der Zigarrenstadt. »Erleben Sie in unserer Stadt einige schöne Stunden, Sie sind zu jeder Zeit herzlich willkommen«, richtete sie an alle Delegierten, den Verbandsleiter und an den Bundesvorsitzenden.
Die Marine stehe vor einem Wechsel von der Kriegsmarine zur Bundesmarine, betonte Bundesvorsitzender Karl Heid. »Unsere Organisation wurde 1952 gegründet. Nur noch ganz wenige weilen aus der Kriegesmarine noch unter uns. Deshalb steht jetzt ein Wechsel an. Mit großer Kameradschaft werden wir die Erneuerung aber schaffen«, zeigte sich Heid zuversichtlich.
Nach dem Empfang versammelten sich alle Delegierten im Dietrich-Bonhoeffer-Haus, um über Probleme zu diskutieren und entsprechende Beschlüsse zu fassen.

Artikel vom 03.04.2006