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Da staunt der Historiker:
Rom über Nacht erbaut

Varieté-Abend am FGH: Ein Rückblick auf die Schulzeit

Von Curd Paetzke (Text und Fotos)
Herford (HK). Passend zum (Film-) Titel »Gottes Werk und Teufels Beitrag« führten beim Varieté-Abend des Friedrichs-Gymnasiums ein Engel (Luisa Glaub) und ein Teufel (Christina Koeller) durch das Programm. Sie ließen Revue passieren, was die Abiturienten in ihrer Schulzeit erlebt hatten.

Trotz des nahenden Abistresses im April hatte es auch diese Jahrgangsstufe 13 wieder geschafft, einen Varieté-Abend auf die Beine zu stellen und in eigener Regie zu organisieren. Das ganze Geschehen auf der Bühne entpuppte sich am Freitagabend als außerordentliches Vergnügen, weil dem Publikum anschaulich vor Augen geführt wurde, wie facettenreich und vor allem erfolgreich am FGH doch die Bildung für den weiteren Lebensweg vermittelt worden ist. So brachte ein Schüler seinen Lehrer zur Weißglut, weil er im Fach Geschichte nicht eine einzige Frage richtig beantworten konnte (»Wann wurde Rom erbaut?« »Über Nacht.« »Wieso das denn? »Na, es heißt doch: Rom wurde nicht an einem Tag erbaut...«). Köstlich zudem der Sketch mit Vater (Gastauftritt des stellvertretenden Schulleiters Rudolf Heemann) und Sohn (Christopher Rolland) um die Rechenaufgabe 28:7. Haarsträubende Lösung: Um das zu klären, müssen 28 Torten gekauft und sieben Gäste eingeladen werden, weil man mit der Variante 28 Geißlein fressen sieben Wölfe und 28 Rotkäppchen verdreschen sieben Zwerge nicht so recht weiter kam. Doch die Varieté-Macher hatten auch für Musik gesorgt: Neben einem Auftritt der »Backstreet Boys« und der »Spice Girls« gab es auch eine klasse Darbietung mit Solistin Kerstin Schletz, die mit einem Song aus »König der Löwen« brillierte. Die 61 Abiturienten freuten sich am Ende über reichlich Applaus. Nun werden sie ihr nächstes großes Werk in Angriff nehmen können. »Denn«, so sagte der Engel, »die 61 werden alles dran setzen, unsere Welt immer weiter zu verbessern.« Da liegt eine tolle Aufgabe vor ihnen - nur der Teufel wird dazu sicherlich keinen Beitrag leisten...

Artikel vom 03.04.2006