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TSC aus Verkehr ziehen


Eine Verfolgungsjagd wie in einem Krimi. Schiedsrichter Helge Heinemann erlebte sie nach der Partie TSC Steinheim gegen den SV Bredenborn (Siehe Bericht auf der Lokalsportseite zwei und im überregionalen Sportteil). Drei türkische Spieler »flippten« in der Schlussphase vollends aus und sahen dafür völlig zu Recht jeweils die rote Karte.
Einwurf
Dem Eklat auf dem Steinheimer Kunstrasenplatz sollte aber der Skandal folgen. Auf der Fahrt nach Hause wurde der 61-jährige Unparteiische von einem Fußballer des TSC Steinheim verfolgt. Der Unparteiische saß in seinem Pkw und fürchtete um sein Leben, als er von einem Audi bereits das zweite Mal überholt wurde und dieser eine Vollbremsung vornahm. Ein Auffahrunfall mit schlimmen Folgen ist nur durch die schnelle Reaktion von Heinemann vermieden worden. Der Referee hatte um sein Leben gefürchtet. Schiedsrichter haben seit Jahren Angst, wenn sie Spiele mit Beteiligung des TSC leiten müssen. Immer wieder gab es Skandaler. Jetzt allerdings ist das Fass endgültig übergelaufen. Wild-West auf der Kreisstraße zwischen Bergheim und Oeynhausen. Lebensgefährliche Überholmanöver nach einem A-Liga-Fußballspiel. Der Kreisvorstand ist nun zum umgehenden Handeln aufgefordert. Der TSC Steinheim hat im Fußballgeschehen nichts mehr zu suchen. Die Täter müssen ganz hart bestraft werden. Gestern wurde bereits die A-Ligapartie TSC Steinheim gegen die SG Ottbergen/Bruchhausen aus dem Spielplan genommen. Es darf keine weitere Begegnung mehr mit den Steinheimern geben. Das muss inzwischen zum Schutz des Lebens geschehen. Der TSC hat seiner unrühmlichen Geschichte das unrühmlichste Kapitel am Freitag, 31. März, geliefert. Jetzt muss gehandelt werden. Jürgen Drüke

Artikel vom 03.04.2006