Bad Oeynhausen (Bob). Mit dem allerletzten Aufgebot erkämpfte Handball-Oberligist HCE Bad Oeynhausen am Samstagabend bei HSE Hamm einen wertvollen Zähler. Beim 36:36(16:19) griff sogar HCE-Trainer Joachim Sproß wieder ins Geschehen ein und Keeper Björn Rollwitz betätigte sich als Torschütze.
Die »Badestädter« mussten in Hamm erneut auf Torjäger Philipp Meßling verzichten, Helge Frederking kam in der Reserve zum Einsatz und Jens Limbach ging reichlich angeschlagen in diese Auseinandersetzung. Umso höher ist seine Leistung zu bewerten. Er biss die Zähne zusammen, brachte es immerhin auf sieben Treffer und erzielte in der Schlussphase sogar eine »Bude« aus der Distanz, von der Mannschaftsverantwortlicher Wolfgang Vette hinterher meinte: »Das war ein unglaubliches Ding.« In der spannenden Schlussphase, in der die Partie ständig auf des Messers Schneide stand, erzielten Keeper Björn Rollwitz von der Linksaußenposition, Jens Limbach und Jasmin Baltic jene Treffer, die am Ende das Unentschieden einbrachten - und das phasenweise bei dreifacher Unterzahl. HCE-Coach Joachim Sproß, der der Not gehorchend, selbst ins Geschehen eingriff, sah in der 56. Minute die rote Karte. Als er sich nach einer misslungenen Aktion an den Kopf fasste, legten die Schieris diese Geste als »Vogel zeigen« aus. Nach dem 32:32 in der 56. Minute lauteten die letzten Spielstationen 35:35, 36:35 und 36:36. Im ersten Durchgang war der HCE nach anfänglichen Führungen über 8:8, 9:11 und 12:15 vorübergehend in Rückstand geraten. Die größte Führung der Gastgeber datierte aus der 53. Minute: 31:28. »Gemessen an unserer personellen Situation bin ich mit dem Erreichten zufrieden«, kommentierte Trainer Joachim Sproß. »Die Mannschaft hat hervorragend gekämpft und besonders in den letzten sieben, acht Minuten eine hervorragende Moral an den Tag gelegt.« HCE Bad Oeynhausen: Rollwitz, Ehlenbröker (25. bis 50.) - Gottsleben (6), Friedhof (4), Limbach (7), Krone (2), Giebel, Borcherding (3), Kleimann, Wieland (8/4), Baltic (3/1), Sproß (2).
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