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Wohlfahrt,
wie sie im
Buche steht

40 Jahre AWO Belke-Steinbeck

Von Antje Kreft (Text und Fotos)
Belke-Steinbeck (EA). 40 Jahre Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Belke-Steinbeck - das sind 40 Jahre soziale Arbeit und herausragende ehrenamtliche Leistungen. Grund genug, dieses besondere Ereignis gebührend zu feiern.
Das »Duo Druschba«, Ella Deppe und Manfred Schneider, spielte Musik für jeden Geschmack.
Die erste formelle Vereinsversammlung der AWO Belke-Steinbeck fand am 30. März 1966 statt. Aus ehemals 19 Mitgliedern sind im Laufe von vier Jahrzehnten 102 Engagierte geworden. Von Anfang an dabei sind Karl-Heinz Fistelmann, Helmut Skusa, Hilde Eggert und Wilhelm Husemann. Norbert Wellmann, Vorsitzender, und Wolfgang Stadler, erster Geschäftsführer des AWO-Bezirksvorstandes, zeichneten die Mitglieder der ersten Stunde mit der goldenen Ehrennadel der AWO aus. »Aus einzelnen Aktionen ist im Laufe der Jahre ein großer Wohlfahrtsverband entstanden. Das Besondere an der AWO sind die Menschen, die in ihr tätig sind. Das Zukunftsprojekt AWO geht weiter, denn soziale Sicherheit geht uns alle an«, lobte Wellmann.
Schon 1963 hatte sich der SPD-Ortsverein Belke-Steinbeck für die Bildung eines AWO-Ausschusses entschieden. Die erste Haussammlung in Belke-Steinbeck führte im selben Jahr Hilde Eggerts Ehemann Werner Eggert alleine durch. Er war es auch, der den Anstoß zu einem AWO-Ortsverein in Belke-Steinbeck gegeben hatte. Zwei Jahre später wurde am 6. Februar ein mehrköpfiger Vorstand gebildet. Zum Vorstandsgremium ein weiteres Jahr später, 1966, gehörten Werner Eggert, Ilse Kraushaar, Erika Ellerbrock, Anneliese Plonus, Alwine Schlüter, Siegfried Frantzen, Eberhard Paul und Karl-Heinz Fistelmann.
Hilde Eggert trat dem Ortsverein am 1. April 1966 bei. Sie nahm an den Seniorenfahrten teil und besuchte die Seniorenfeiern in der Adventszeit. Auch Wilhelm Husemann gehört der AWO Belke-Steinbeck seit dem 1. April 1966 an. 28 Jahre lang war er als Hauptkassierer tätig und hilft bis heute bei den Haussammlungen. In der Dorfgemeinschaft übte er das Amt des ersten Hauptkassierers aus. Helmut Skusa hatte schon 1963 bei den ersten Überlegungen zur Gründung eines Ortsvereins mitgewirkt. Er war 20 Jahre lang im Vorstand tätig - als Beisitzer, als Beitragskassierer sowie als Sammler. Karl-Heinz Fistelmann gehört ebenfalls schon seit 43 Jahren zum Ortsverein. 1969 übernahm er den Vorsitz. Am 13. März 1971 gründete er den Altenclub. Zum Stadtverband gehört er seit 1969, seit 28 Jahren ist er der Vorsitzende. Vor 34 Jahren wurde Karl-Heinz Fistelmann in den Kreisvorstand gewählt. Zum AWO-Bezirksausschuss der AWO-Ostwestfalen gehörte er von 1976 bis 2000.
Landrätin Lieselore Curländer lobte die gut vorbereitete Geburtstagsfeier und würdigte besonders die von Karl-Heinz Fistelmann und seiner Tochter Klaudia Fleer hergestellte Festschrift. Sie erzählte eine Anekdote ihrer fast 93-jährigen Mutter, die bei der AWO auch schon viele »ordentliche Leute« kennen gelernt hatte. Curländer: »Die AWO ist für alle da. Sie ist von Menschen für Menschen ins Leben gerufen worden.«
Für die äußerst gelungene musikalische Umrahmung der mehrstündigen Festveranstaltung sorgten das »Duo Druschba« und die »Global Singers«.
Bürgermeister Klaus Rieke betonte, dass sich über die Parteipolitik hinweg zusammen viel Gutes bewegen lasse und stellte die Dorfgemeinschaft Belke-Steinbeck als »vom Feinsten« heraus.

Artikel vom 03.04.2006