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Stadttaler kaum gebraucht

Nur 40 Geschäftsleute akzeptieren das Zahlungsmittel

Bad Oeynhausen (mor). Der Stadttaler soll populärer werden. Dafür engagiert sich jetzt die Bürgerinitiative Pro Bad Oeynhausen.

Nach Meinung von Sprecher Bernhard Kuhn wird das alternative Zahlungsmittel in der Innenstadt bei Händlern und Kunden zu wenig akzeptiert. Vor zwei Jahren wurde der silberne Stadttaler, der an das Fünf-Mark-Stück erinnert, herausgebracht. »Unser Ziel war es, die Kaufkraft in der Innenstadt zu binden«, erklärt Bettina Wiesenthal vom Förderkreis. Den Stadttaler, auf dem der Colon Sültemeyer mit seinen Schweinen abgebildet ist, gibt es bei den Kaufleuten für fünf Euro. »Mit ihm hat man dann die Möglichkeit, bei den Einzelhändlern im Zentrum einzukaufen, die sich an der Aktion beteiligen. Also eine Art Gutschein für viele Geschäfte«, sagt die Vorsitzende Monika Brackmann-Tiedau. Die teilnehmenden Geschäfte sind mit einem Stadttaler-Zertifikat im Eingangsbereich gekennzeichnet.
Doch nicht alle Läden machen bei der Aktion mit. Von den etwa 120 Geschäftsleuten in der Innenstadt akzeptieren bisher rund 40 den Stadttaler. »Wir wollen herausbekommen, warum die Resonanz so gering ist«, sagt Bernhard Kuhn. Daher werden die Mitglieder von Pro Bad Oeynhausen in der kommenden Woche bei den Händlern der Innenstadt vorstellig werden und das Problem erörtern. »Dannach wollen wir bei der Kundschaft, beispielsweise in den Kliniken, gezielt für den Taler werben«, sagt Bernhard Kuhn.

Artikel vom 31.03.2006