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Leserbrief zum Bericht über die Jahreshauptversammlung des SV Hüllhorst-Oberbauerschaft:

Die ständigen Angriffe des Vorsitzenden des SV-Hüllhorst-Oberbauerschaft gegen den GSV Hüllhorst können nicht unwidersprochen bleiben.
Zur Vorgeschichte: Angriffe von Lothar Schlüter auf den GSV und seinen Vorsitzenden sind nicht neu, so stellt Herr Schlüter bereits 1998 den Antrag Herrn Schwitalski als Vorsitzenden abzuwählen, da dieser nicht die moralische Qualifikation besitze ein Ehrenamt zu bekleiden.
Zur Information: Der Betroffene gehört seit 37 Jahren dem Vorstand des SVS an und ist seit 24 Jahren dessen Vorsitzender. Er gründete vor 30 Jahren den GSV und war mit wenigen Jahren Pause führend darin tätig. Für diese Tätigkeit erhielt er am 18. März vergangenen Jahres das Bundesverdienstkreuz.
Zur Sache: Herr Schlüter behauptet, dass der GSV den Vereinen Mitglieder abwerbe. Tatsache ist, dass die Mitglieder in den Hüllhorster Vereinen mit 5200 Personen von 2000 bis 2005 nahe zu konstant geblieben ist. Der Organisationsgrad liegt ebenfalls konstant bei 38 %. Hierzu gibt es Ausnahmen. Die beiden Tennisvereine haben dem Landestrend folgend bis zu 1/3 ihrer Mitglieder verloren. Weiterhin fällt auf, dass Hüllhorst- Oberbauerschaft in 5 Jahren 156 Mitglieder verloren hat , der SV-Schnathorst aber 139 Mitglieder hinzugewonnen hat. Hierfür soll der GSV verantwortlicht sein? Könnte es nicht vielleicht an den Vorsitzenden der Vereine liegen? Weiter Zahlen in diesem Zeitraum: Tengern +76, Blau-Weiß Oberbauernschaft +10, Holsen -20. Zu berücksichtigen ist bei diesen Zahlen, dass die Bürger sparsamer geworden sind und bei Inaktivität früher geneigt sind, aus Vereinen auszutreten.
Weiterhin: Es ist noch keinem Verein ein Übungsleiter abgeworben worden.
Letztlich sind vom GSV zwei ÜL und eine Gruppe von 35 Sportlern einem Verein zugeführt worden.
Unsere Kurse beinhalten fast ausschließlich Trendsportarten, die in Fitnessstudios, aber nicht in Vereinen angeboten werden. Damit haben wir mit den Vereinen gemeinsam ein vorbildliches Sportangebot für die Hüllhorster Bürger geschaffen.
Der Stadtsportverband Bielefeld hat ein Angebot an Sportkursen und Sportreisen in einer Größenordnung, das dem unserer Volkshochschule entspricht.
Abenteuerlich wird es, wenn Schlüter behauptet, wir suchen die Konfrontation. Der einzige Verein, mit dem wir dauernd im Clinch liegen, ist der SV-Hüllhorst-Oberbauerschaft und dies liegt ausschließlich an seinem Vorsitzenden Lothar Schlüter. Unverständlich wird es, wenn uns zu viel Professionalität vorgeworfen wird. Wir sind stolz darauf, einen vorbildlich funktionierenden Apparat zur Organisation von Sport aufgebaut zu haben, welches ein Modell für den Verein der Zukunft sein kann.
Beispielhaft für ganz NRW (der Landessportbund wird darüber berichten) haben wir zur Pflege der vereinseigenen Sportanlagen der Hüllhorster Vereine zehn Harz IV Kräfte ab Mitte April beantragt und genehmigt bekommen, zwei davon auch für Hüllhorst-Oberbauerschaft. Sie sollen dort 20 Stunden wöchentlich kostenlos arbeiten. Durch die verbalen Rundumschläge von Lothar Schlüter werden wir die für seinen Verein geplanten Maßnahmen überdenken.
Um den ständigen Querelen mit Lothar Schlüter ein Ende zu setzen, wird über folgende Maßnahmen in den nächsten Wochen entschieden werden müssen: 1. Ausschluss des SV-Hüllhorst-Oberbauerschaft aus dem GSV; 2. Aufkündigung der Handballspielgemeinschaft SV Schnathorst - SV Hüllhorst-Oberbauersschaft (im Gegensatz zum Eindruck, den der Artikel hinterlässt: von den 630 Handballern gehören ca. 80 % dem SV-Schnathorst an.)
Hans Schwitalski
(Vorsitzender GSV Hüllhorst)

Artikel vom 31.03.2006