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Große Mehrheit für
Ausbauprogramm

Neugestaltung der Eschstraße geht voran


Bünde (-gl-). Mit großer Mehrheit sprach sich der Planungsausschuss der Stadt Bünde während der Sitzung am Mittwochabend für ein Ausbauprogramm der Eschstraße aus. Lediglich Eyup Odabasi von den Grünen stimmte dagegen, weil seine Partei die nach ihrer Meinung kostengünstigere Sanierung favorisiert.
Mit großer Entschiedenheit wehrte sich Planerin Anke Deeken gegen Vorwürfe der Nichtgleichbehandlung von einigen Geschäftsleuten. »Wir müssen mit der schwierigen Topographie fertig werden und können es nicht allen recht machen«, unterstrich sie in aller Deutlichkeit und ging dabei auf jede einzelne Einwendung ein. »Nach wie vor sind wir für jeden Hinweis offen und sind bereit, mögliche Änderungen vorzunehmen, wenn sie baurechtlich vertretbar sind«, betonte sie, nachdem sie ihre Vorstellungen über die Neugestaltung noch einmal klar und deutlich vorgetragen hatte.
Nach dem Beschluss der Planungsausschussmitglieder soll die Fußgängerzone durch ein mittig angeordnetes Plattenband gegliedert werden. In den Seitenbereichen wird Kleinsteinpflaster verlegt. Die Oberfläche soll demnach mit Granitplatten und Granitsteinpflaster erfolgen. Die kostengünstigere Betonpflasterung soll alternativ ausgeschrieben werden.
Vor einigen Geschäften, da wo es nicht anders möglich ist, werden Eingangspodeste zur Überwindung des Höhenunterschiedes geschaffen. Ein barrierefreier Zugang wird gewährleistet, soll aber mit den Eigentümern noch einzeln besprochen werden.
Die Begrünung soll mit wenigen Solitärbäumen erfolgen, die Akzente setzen und markante Situationen im Straßenraum betonen. Die Entwässerung soll über eine Mittelrinne im Plattenband geschehen. Die Rinne besteht aus einem abgesenkten, ebenen Plattenläufer. Hier soll auch als Alternative eine Muldenlösung geprüft werden.
Aus dem Ausbauprogramm herausgenommen wurde zunächst die Beteiligung der Anlieger an den Ausbaukosten. Die Verwaltung hatte eine Kostenbeteiligung am beitragsfähigen Aufwand von 50 Prozent vorgesehen. Brigitte Sucrow (SPD) schlug vor, eine Beteiligung der Anlieger von 60 Prozent zu prüfen. »Die Geschäftsleute haben von der Neugestaltung großen Nutzen«, lautete ihr Argument zu einem höheren Beitrag.

Artikel vom 31.03.2006