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»Erst beraten, dann
endgültig entscheiden«

Bauland: Fraktionen wollen erst diskutieren


Kirchlengern (hr). Der Flächennutzungsplan einer Gemeinde legt, wie der Name schon verrät, fest, welche Areale wie genutzt werden sollen und können. Nun kommt es im Laufe der Jahre vor, dass Grundstückseigner sich für ihr Gelände eine neue Nutzung wünschen. Wenn sie ihr Anliegen an die Gemeinde herantragen, sammelt diese die Änderungsvorschläge, bis eine gewisse Anzahl zusammengekommen ist. Dann wird überprüft, ob diese kostenpflichtige Änderung auch politisch gewünscht wird. Vier derartige mögliche Änderungen stellte der zuständige Amtsleiter Karl-Heinz Saße am Mittwochabend im Planungsausschuss vor. Dabei handelt es sich um ein gut 6500 qm großes Grundstück in Stift Quernheim, bekannt als »Steinbreede«, um zwei oder drei potenzielle Bauplätze am Quernheimer Feldweg, um eine Hinterlandsbebauung am »Voßbrink« sowie um ein Areal an der Grundschule Südlengern, das mehrere Bauplätze umfassen könnte. »Bevor die notwendigen Planungen weiterbetrieben werden, möchte ich wissen, ob der Ausschuss dem grundsätzlich positiv gegenüber steht«, erklärte Saße. Von Seiten der CDU gebe es keine Bedenken, erklärte Manfred Obrock. Anders sahen es aber Lothar Stahl und Arend Janzon, beide SPD. Sie zeigten sich verwundert, dass eine Vorabentscheidung getroffen werden solle, habe man die Unterlagen doch erst am gleichen Tag erhalten. Janzon plädierte für einen Kompromiss. Die Fraktionen sollten erst beraten. Würden alle Fraktionen zustimmen, könne die Planung weiterverfolgt werden. Ansonsten müsse man die nächste Sitzung in drei Monaten abwarten, um erneut zu diskutieren. Die Kommunalpolitiker stimmten dem zu.

Artikel vom 31.03.2006