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Schutz vor
Hochwasser

Gewässerschau als Vorbeugung

Kreis Herford (LZ). Es ist Zeit für die alljährliche Gewässerschau. Mitarbeiter des Kreises Herford und der Städte und Gemeinden nehmen dabei verschiedene Fließgewässer in den Blick, um wasserwirtschaftliche Missstände festzustellen.

In den vergangenen Jahren sind beispielsweise immer wieder Ablagerungen von Ast- und Rasenschnitt, aber auch Bauschutt, in den Böschungsbereichen der Gewässer gefunden worden. Durch diese Ablagerungen werden die Sicherheit und der Schutz der Ufer gefährdet sowie Gewässerunterhaltungsmaßnahmen durch die Kommunen erschwert.
Abgerutschte Gartenabfälle können Gewässerverunreinigungen verursachen. Wenn diese so genannten Geschwemmsel sich an Durchlässen und Brücken ablagern, beeinträchtigen sie den Wasserabfluss. Ein Rückstau im Gewässer ist somit nicht auszuschließen. Bei Hochwasser kann eine Gefährdung der Anliegergrundstücke und der Bebauung entstehen.
Grundstückseigentümer und Mieter sollten Gartenabfälle und Bauschutt auf keinen Fall im und am Böschungsbereich von Gewässern ablagern. Sofern Gartenabfälle nicht über eine Bio-Tonne entsorgt werden können, sind sie entweder auf einer Kompostierungsanlage oder auf dem eigenen Grundstück außerhalb der Überschwemmungszone mit ausreichendem Abstand zur Böschungsoberkante zu kompostieren.
Gewässer und ihre Ufer sind sensible Bereiche in Natur und Landschaft. Im Sinne des Umweltschutzes sollen sie in ihrer Natürlichkeit belassen und vor Belastungen geschützt werden.
Die Termine und Strecken der Gewässerschau können auf den Internetseiten des Kreises Herford unter »Aktuelles / Bekanntmachungen« eingesehen oder telefonisch erfragt werden. Fragen zum Thema beantworten Ingrid Sattler unter Rufnummer 0 52 21 / 13-22 32 und Wolfgang Janzen unter 0 52 21 / 13-22 30.
www.kreis-herford.de

Artikel vom 30.03.2006