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Grüne fordern Nachbesserung

Zusammenarbeit mit dem Herzzentrum festschreiben


Bad Oeynhausen (cb). Der Ortsverband Bad Oeynhausen der Grünen unterstützt die Zielrichtung, die fünf kommunalen Krankenhäuser im Mühlenkreis unter dem Dach einer Anstalt öffentlichen Rechts (AöR) zusammenzufassen, sieht aber in Detailfragen noch erheblichen Nachbesserungsbedarf (WESTFALEN-BLATT vom 29. März). »Dies gilt für den Überleitungsvertrag, die Zusammensetzung des Verwaltungsrates der AöR und deren Satzung«, sagte Vorsitzender Rainer Müller-Held.
So sind die Grünen mit Krankenhaus-Direktor Fulko Rid auf einer Linie, der fordert, dass die Zusammenarbeit der Klinik an der Wielandstraße mit dem Herz- und Diabeteszentrum Vertragsbestandteil sein muss. Rid erklärte in einer Stellungnahme: »Die Kooperation ist für die Zukunft des Krankenhauses von grundlegender Bedeutung.«
Müller-Held sieht die Notwendigkeit, den zur Debatte stehendenden Betrag von 4,5 Millionen Euro festzuschreiben, »der von Kreisseite an die Stadt Bad Oeynhausen zu zahlen ist, sollte das Haus privatisiert oder eines Tages geschlossen werden.« Der Grünen-Vorsitzende: »Allein schon deshalb, damit an einen privaten Investor nicht für den symbolischen Euro verkauft wird.«
Bei der Zusammensetzung des Verwaltungsrates der AöR hofft Müller-Held, »dass es ein Gremium aus Fachleuten wird, dass sich nicht aus Politikern zusammensetzt.« Für ihn ist es wichtig, dass entgegen der aktuellen Planung auch der Bad Oeynhausener Bürgermeister vertreten ist.
Enttäuscht zeigte sich Müller-Held über die Resonanz auf die Informationsveranstaltung des Stadtverbandes zum Thema Krankenhaus am Dienstagabend in der Druckerei. »Dass ein so wichtiges Thema nur so wenige Leute interessiert, hat mich doch stark verwundert.« Lediglich zehn Besucher hieß er willkommen.

Artikel vom 30.03.2006