03.04.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Workshop 2: Energiepass


Diplom-Ingenieur Ernst Merkschien (53) hat den Workshop 2 genutzt, um die Aufregung um den neuen Energiepass für Gebäude unter seinen Zuhörern in geregelte Bahnen zu lenken. »In Deutschland muss deshalb kein Stein bewegt werden. Hauseigentümer müssen nicht plötzlich im großen Stil sanieren«, sagte der Geschäftsführer des Bielefelder Energiebüros »E & U«.
Der Energiepass geht auf eine Richtlinie der Europäischen Union zurück, die in Kürze durch eine Verordnung der zuständigen Ministerin in Berlin ergänzt werden soll. Der Energiepass wird dazu dienen, beim Neubau, dem Verkauf oder der Vermietung eines Hauses oder einer Wohnung für alle Beteiligten mehr Transparenz im Blick auf den Zustand und die Ausstattung des Gebäudes zu schaffen. Dabei spielt zum Beispiel das Alter der Heizungsanlage und der genutzte Energieträger - Gas oder Heizöl - eine Rolle.
Bestimmte Berufsgruppen, wie zum Beispiel Architekten, Ingenieure und Handwerker, sollen die Zulassung erhalten, einen Energiepass ausstellen zu können. Ernst Merkschien: »Für Vermieter und auch Mieter ergibt sich in der Regel so eine gute Orientierung zur Höhe einer den tatsächlichen Umständen entsprechenden Warmmiete für den Wohnraum.«

Artikel vom 03.04.2006