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Amtsgericht holt ein Gutachten ein


Espelkamp (WB). Wegen Gefährdung des Straßenverkehrs musste sich jetzt ein 25-jähriger Mann aus Espelkamp vor dem Amtsgericht in Minden verantworten. Bei dem Versuch des Selbstmordes hatte er beabsichtigt, sein Auto am 14. August des vergangenen Jahres auf der B 239 auf die Gegenfahrbahn zu lenken, um mit den ihn entgegenkommenden Fahrzeugen eine Kollision zu verursachen. Die Verhandlung wurde jedoch vertagt, da ein psychologisches Gutachten eingeholt werden soll, das eine eventuelle Schuldminderung oder -unfähigkeit ausschließen soll.
Der 25-Jährige war kurz vor der Tat aus der Psychiatrie in Lübbecke entlassen worden - das auf eigenen Wunsch. An die anschließende Autofahrt und den Unfall konnte sich der Espelkamper jedoch nicht mehr erinnern. Er bestätigte jedoch, dass er kurz vorher ein Medikament eingenommen hatte. Die Richterin verzichtete auf eine ausführliche Vernehmung des Angeklagten. Weitere Zeugenbefragungen ergaben jedoch, dass der Espelkamper nach der Tat wie starr geradeaus geschaut habe. Er befinde sich auch weiterhin in ärztlicher Behandlung, so der 25-Jährige.

Artikel vom 30.03.2006