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Umwelt-Tag einmal ganz anders

Bürener Realschüler stellen ungewöhnlichen Projekttag auf die Beine


Büren (han). Müll aufzusammeln, den gedankenlose Mitmenschen einfach fallen gelassen haben, ist eine sinnvolle Sache. Doch alle »ihre« fast 700 Schüler mochte Marie-Luise Reinicke, Rektorin der Heinz-Nixdorf-Realschule Büren, dafür nicht einsetzen. Denn das wäre doch ein wenig zu viel des Guten gewesen für das überschaubare Gebiet, das der Schule als Einsatzort für die groß angelegte »Aktion Frühjahrsputz« vorgeschlagen worden war.
Nach mehrjähriger Pause hatte Bürens Ortsvorsteherin Ingrid Koch (wie berichtet) für die laufende Woche wieder zum Einsatz für eine saubere Umwelt aufgerufen. Der Hauptaktionstag ist der kommende Samstag, 1. April. Wer mithelfen möchte, kommt ab 8 Uhr zur Stadthalle.
Die Realschule Büren machte kurzerhand den gestrigen Mittwoch zum »Umwelttag«. Während die »Kleinen« aus der fünften Klasse trotz Regenwetter loszogen, um rund um die Schule in Richtung Weine achtlos Weggeworfenes aufzusammeln, näherten sich die älteren Jahrgänge dem Thema aus ganz verschiedenen Blickwinkeln. So zählte eine Gruppe, wie viele ausgespuckte Kaugummi sich pro Quadratmeter auf dem Schulhof finden - und kam auf einen Spitzenwert von 68!
Andere besuchten das Bürener Klärwerk oder das Entsorgungszentrum Alte Schanze in Elsen. Im Chemieunterricht wurde das Bürener Trinkwasser ganz genau unter die Lupe genommen, während Schüler ein paar Klassenräume weiter eine Podiumsdiskussion zum Thema Windkraft inszenierten.

Artikel vom 30.03.2006