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Schönbach wartet auf
neue Verkehrszahlen

Kampf gegen B-64-Lärm geht weiter

Delbrück (WV). »Ende Mai sollen die neuesten Zahlen der Verkehrszählung auf der Bundesstraße 64 am Wohngebiet Tegetfeld herauskommen«, sagt Egon Schönbach, Dauernachfrager beim Landesbetrieb Straßenbau in Paderborn. Nach der Zählung wird auf die Lärmbelästigung des Tegetfeldes zurückgeschlossen. Die letzte Schätzung liegt circa sechs Jahre zurück.

Seit mehr als 20 Jahren kämpft Schönbach gegen den stetig zunehmenden Verkehrslärm von der Bundesstraße. Leider hat das Einschalten des Petitionsausschusses in Düsseldorf nichts gebracht.
Schönbachs Antrag, die vorhandene Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 Stundenkilometern, die in Richtung Rietberg genau vor dem Wohngebiet aufgehoben wird, bis zum Ende des Wohngebietes zu verlängern, stieß auf taube Ohren: »Autofahrerinteressen waren wichtiger«. Auch der beauftragte Rechtsanwalt rennt derzeit gegen Wände. »Die Mühlen der Behörden mahlen langsam und dabei eher auto- als bürgerfreundlich. Bis endlich etwas passiert, sind sicherlich die Immissionswerte zu unseren Lasten geändert worden«, stellt Schönbach enttäuscht, aber nicht entmutigt fest. »Nach der Einführung der Mautgebühren auf Autobahnen ist die Lkw-Zahl auf der Bundesstraße und damit der Lärm von dort noch größer geworden. Lkw-Betreiber wollen auf Kosten unserer Gesundheit sparen. Wir wollen davor geschützt werden«, zeigt sich Schönbach weiterhin kämpferisch.

Artikel vom 31.03.2006