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Fußgänger entdeckt Leichnam in der Ems

Polizei: »Bei dem Toten dürfte es sich um den Gütersloher Adalbert Kolenda handeln«


Gütersloh (mdel). Die Hoffnung auf ein gutes Ende verringerte sich von Tag zu Tag. Sechs Wochen lang wartete die Familie von Adalbert Kolenda auf ein Lebenszeichen - vergeblich. Die Spur des Vermissten verlor sich am Dalke-Ufer in der Nähe der »Neuen Mühle«. Am gestrigen Nachmittag dürften die schlimmsten Befürchtungen wahr geworden sein. In der Ems am Gütersloher Flughafen fand ein Fußgänger eine männliche Leiche. Es dürfte der Körper von Adalbert Kolenda gewesen sein.
Es war gegen 14 Uhr, als der Fußgänger in der Nähe der Groppeler Straße im hinteren Flughafenbereich auf den Leichnam aufmerksam wurde. Der Tote war dort angeschwemmt worden. »Die Umstände am Auffundort und die Bekleidung des Mannes deuten darauf hin, dass es sich bei dem Toten um den Gütersloher Adalbert Kolenda handelt«, erklärt ein Polizeisprecher. Eine gerichtsmedizinische Untersuchung soll nun die letzte Gewissheit bringen. Der »Fall Kolenda« war für die Polizei sechs Wochen lang ein Rätsel. Der 66-jährige Rentner verließ sein Haus in der Buxelstraße am Montag, 6. Februar, um mit seinem roten Mountainbike zum Sanitärunternehmen Potthoff zu fahren. Dort ist er nie angekommen. Sechs Tage später wurden sein Fahrrad und Kleidungsstücke am Ufer der Dalke gefunden. Die groß angelegte Suchaktion der Polizei mit Leichenspürhunden und Tauchern verlief ergebnislos. Offenbar ist die Leiche bis in die Ems getrieben.

Artikel vom 29.03.2006