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Handwerk: Zukunft mit Neuen Medien

Mittelstands-Institut im Kreis Herford stellte die Ergebnisse einer Umfrage vor


Herford (pjs). Die Wichtigkeit und den Bedarf an neuen Medien haben die Handwerksbetriebe zwar bereits erkannt. In den verschiedenen Geschäftsprozessen werden aber die Möglichkeiten von E-Mail und Internet auch im Zeitalter der Globalisierung und zunehmender Mobilität hier noch zu wenig genutzt: Das zeigen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage des Mittelstands-Instituts im Kreis Herford (MIKH) mit der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe und der Kreishandwerkerschaft Wittekindsland. Wie werden »klassische« Medien im Handwerk eingesetzt - und wie »elektronische«? Um das zu klären, wurden 2032 Handwerksbetriebe in den Kreisen Minden-Lübbecke und Herford befragt.
»Klassische« Medien wie Brief, Telefon und Fax werden nach wie vor stark genutzt in Geschäftsbereichen wie Kundengewinnung/Marketing, Einkauf und Projektsteuerung/Auftragsabwicklung. Allerdings holt E-Mail als Medium stark auf, ist schon verhältnismäßig weit verbreitet. 39 Prozent der Betriebe nutzen E-Mail, aber nur 29 den Brief. »Die neuen Medien wie Internetdienste und Internet-Konferenzen bergen ein großes Potenzial für die Handwerksbetriebe«, ist Prof. Dr. Christoph Brake, wissenschaftlicher Leiter des MIKH, überzeugt. Handwerksbetriebe können eine »Potenzialberatung« nutzen, die mit EU-Geldern gefördert wird: Dabei analysieren Spezialisten im Unternehmen, ob und wie neue Medien bisher genutzte ersetzen können. »So kann der Einsatz neuer Medien dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der Handwerksbetriebe zu erhöhen und die Betriebskosten zu senken«, sagte Prof. Dr. Gerhard Klippstein (Fachhochschule des Mittelstands).
www.fhm-mikh.de

Artikel vom 07.04.2006