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Großer Showdown rückt näher

Tischtennis-Herren-Kreisliga: Börninghausen 8:8 in Frotheim - LTTV 9:6

Lübbecke (mh). Der große Showdown in der Tischtennis-Kreisliga rückt näher: Zwei Spieltage vor Saisonschluss stehen die beiden Top-Teams von TuS Eintracht Minden II und TTV Lübbecke IV weiter gleichauf an der Tabellenspitze. Die Mindener bezwangen den SC Hollwede mit 9:5, während sich Lübbecke beim 9:6 gegen SuS Veltheim II schwer tat. In der kommenden Woche können die Mindener (in Börninghausen) und die Lübbecker (in Hollwede) mit Siegen optimale Voraussetzungen für das Kreisliga-Endspiel schaffen.

Im Abstiegskampf scheinen hingegen die Würfel bereits gefallen: Den TuS Wehe kann nach der 3:9-Niederlage gegen BSC Blasheim nur noch ein Tischtennis-Wunder retten. Auch für den SuS Veltheim II, derzeit mit vier Zählern vor den Wehern auf dem Relegationsplatz, ist der Sprung ans rettende Ufer (vier Punkte hinter Windheim) nur noch theoretisch möglich.
VfL Frotheim - SV Börninghausen 8:8. Ein überraschender Punktgewinn für die Börninghauser, der im Abstiegskampf aber zu spät kommt. Beim 5:1 sah es nach einer klaren Sache für die Frotheimer aus. Danach bewiesen aber die Gäste Moral, steckten nicht auf und lagen plötzlich vor dem Schlussdoppel sogar mit 8:7 in Führung. Kühl/Vieker retteten hier aber mit einem glatten 3:0 über Möhlmeier/Ryba das gerechte Unentschieden. Das Frotheimer Spitzendoppel hatte auch zu Beginn gegen Budde/Wiora gewonnen - da aber nur knapp in fünf Sätzen. Außerdem punkteten für den VfL Mehrhoff/Dombi, Christian Mehrhoff, Thorsten Kühl, Georg Dombi (2) und Siegfried Kreft. Punktesammler auf Börninghauser Seite waren Bäumer/Haake, Detlef Haake (2), Jürgen Wiora, Thorsten Bäumer, Henrik Budde, Benjamin Möhlmeier und Stefan Ryba.
TuS Wehe - BSC Blasheim 3:9. Ohne Spitzenspieler Martin Möller gestalteten die Weher die Partie spannender, als es das Endergebnis hergibt. Nach einem 1:2-Doppelrückstand -Ê Mi. Möller/Wehbrink für Wehe, Frenkel/Dümke und Hellweg/Kuhlmann für Blasheim -Ê unterlag Bernd Siemering nach einer tollen Aufholjagd gegen Thorsten Hellweg in fünf Sätzen zum 1:3. Blasheim erhöhte durch Stephan Frenkel (gegen Häseker) und Alexander Hanusa (gegen Lasthoff) auf 5:1. Michael Möller und Bernd Siemering hielten gegenüber Niederlagen von Herbert Wehbrink gegen BSC-Ersatzmann Sven Dümke und Horst Meyer gegen Marco Kuhlmann den Abstand bis zum 3:7. Danach fuhren Thorsten Hellweg (13:11 im fünften Satz gegen Häseker) und Frank Möller (3:1 gegen Lasthoff) die Ernte endgültig ein. Der Meisterschaftszug ist aber dennoch für den BSC abgefahren. Im Tabellenkeller haben die Weher noch theoretische Chancen, Veltheim vom Relegationsplatz zu verdrängen. Vorausgesetzt ist ein Sieg im direkten Duell am kommenden Sonnabend sowie am letzten Spieltag ein Erfolg gegen Hollwede sowie eine Niederlage der Veltheimer in Bad Oeynhausen.
TTV Lübbecke - SuS Veltheim II 9:6. Beide Lager waren sich nach der Partie einig, dass das Ergebnis für die Lübbecker glücklich war. »Ein Arbeitssieg für uns«, war die Meinung aus dem Lübbecker Lager, während Veltheims Andreas Brandt sagte: »Da war mehr für uns drin, aber es sollte nicht sein.« Die Veltheimer erwischten in den Doppeln den besseren Start. Für Lübbecke gewannen nur Oreschkin/Becker, während Weiher/Halwe und Wolf/Hahn unglücklich in fünf Sätzen verloren. In den Einzeln hatte der Tabellenzweite aber Vorteile: Marco Weiher, Steffen Hahn und Wolfgang Becker glänzten als doppelte Punktelieferanten, wobei vor allem Becker in seinen Matches Nervenstärke bewies. Jeweils einen Punkt steuerten Stefan Halwe und Gert Wolf bei, während Slava Oreschkin zweimal knapp in fünf Sätzen verlor.
TuS Eintracht Minden II - SC Hollwede 9:5. Der Tabellenführer fühlte sich nach seiner schnellen 4:0-Führung wohl zu sicher. Daniel Pieper und Andreas Koch brachten die Hollweder zurück ins Spiel. Danach drehten die Mindener aber wieder auf und punkteten vier Mal in Folge zum 8:2. Jetzt brachte es nicht mehr viel für die Gäste, dass Cord Hegerfeld, Carsten Kucks und wiederum Andreas Koch zum 5:8 verkürzten. Nach der zweiten Niederlage von Marco Fricke war der Tabellenführer endgültig »durch«.

Artikel vom 28.03.2006