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Fahrräder und Handys unterm Hammer

Fundsachen-Versteigerung lässt 850 Euro in die Stadtkasse fließen


Versmold (hj). »Zum Ersten, zum Zweiten -Êund zum Dritten!« Schnell hat Friedhelm Voßebrink das Fahrrad versteigert. Immerhin 70 Euro muss der neue Besitzer dafür auf den Tisch legen. Doch für den Versmolder ein Schnäppchen. Denn: Wer Glück hat und sich beim Bieten nicht unterkriegen lässt, kann bei der Versteigerung nicht abgeholter Fundsachen am Versmolder Rathaus durchaus ein Schnäppchen machen. »Dieses fast neuwertige MountainbikeFahrrad ist mit Sicherheit sehr viel mehr als 70 Euro wert«, sagt Voßebrink, der schon seit Jahren diese Versteigerung durchführt. »Doch wenn keiner Anspruch erhebt, wird es eben versteigert.«
Der Leiter des städtischen Bürgerbüros war am Dienstag ganz in seinem Element. 25 Fahrräder kamen unter den Hammer, vier Handys wechselten den Besitzer, ein CD-Spieler, ein schnurloses Telefon, drei Rasierapparate und ein tragbarer CD-Spieler. »Viele Sachen sind irgendwo liegengeblieben und bei uns dann abgegeben worden. Wenn sich der Besitzer nicht meldet, versteigern wir diese Sachen«, erklärt Voßebrink den Hintergrund dieser beliebten Veranstaltung, zu der am Dienstag mehr als 50 Interessenten auf den Parkplatz des Rathauses gekommen waren. Der Erlös von 850 Euro kommt übrigens dem Stadtsäckel zu Gute. Und sollten geringwertige Dinge nicht an den Mann oder die Frau gebracht worden sein, verstaut Friedhelm Voßebrink sie zunächst im Fundkeller des Rathauses, um sie beim nächsten Versteigerungstermin am Dienstag, 26. September, wieder entsprechend anzupreisen.

Artikel vom 30.03.2006