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Christian Wenzel neuer
Sozialverbands-Vorsitzender

Horst Brinkmann weiter als Stellvertreter tätig

Rahden (WB). Der in seinen 46 Ortsverbänden etwa 7 500 Mitglieder zählende Kreisverband Lübbecke im Sozialverband Deutschland veranstaltete im Festsaal Bohne in Rahden seinen 23. Kreistag. Zahlreiche Ehrengäste, an ihrer Spitze die NRW-Landesverbandsvorsitzende Marianne Saarholz, Landrat Wilhelm Krömer und Bürgermeister Bernd Hachmann, nahmen daran teil.

Etwa 300 Delegierte füllen den Saal, als Vorsitzender Horst Brinkmann nach der Begrüßung der Gäste und der Totenehrung durch Marlies-Luise Bartelheimer die Tagesordnung eröffnete, in deren Mittelpunkt die Neuwahl des Vorstandes stand.
Vorsitzender Brinkmann aus Rahden, der seit 1990 das Amt innehatte, legte dies aus Altersgründen nieder. Auf seinen Vorschlag hin übertrugen es die Delegierten einstimmig dem bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden, Rechtsanwalt Christian Wenzel aus Lübbecke.
Die NRW-Landesverbandsvorsitzende Marianna Saarholz würdigte im Rahmen ihres Grußwortes Brinkmanns langjähriges verdienstvolles Wirken für den Sozialverband, besonders für den Kreisverband Lübbecke. Sich für andere Menschen einzusetzen,das sei stets das Anliegen von Horst Brinkmann gewesen.
Diese Worte unterstrich nach der Neuwahl des Vorsitzenden auch der Sprecher der Wahlkommisson, Gerhard Döding, der die Wahl leitete. Er würdigte den langjährigen Einsatz von Brinkmann für die große Solidargemeinschaft des Sozialverbandes. Brinkmann habe sich stets mit viel Engagement seinen Aufgaben gewidmet und den Mitgliedern geholfen.
Auch der Ehrenvorsitzende Hans Heinecke schritt ans Mikrophon und erwähnte in seinem Dankeswort an Horst Brinkmann die Gründung des Kreissozialverbandes Lübbecke am 17. März 1947, damals noch unter der Bezeichnung »Reichsbund der Kriegsopfer«, der sich als »Kampforganisation« für die Kriegsopfer verstanden habe und den er als Vorsitzender lange Jahre geleitet habe. Mit Brinkmann scheide ein Vorsitzender aus seinem Amt, der für seine vielseitige Arbeit um und in der großen Selbsthilfeorganisation Dank, Anerkennung und Respekt verdiene.
Sein Nachfolger Christian Wenzel (37), der sich kurz den Delegierten vorstellte und sich für seine in großer Einmütigkeit erfolgte Wahl bedankte, meinte zu seiner künftigen Arbeit, dass für ihn die großen, von Horst Brinkmann gesammelten Erfahrungen so wichtig seien, dass er ihn gerne als stellvertretenden Vorsitzenden weiter an seiner Seite sehen möchte. Die Delegierten folgten bereitwillig und unter großen Applaus seinem Wunsch und wählten Brinkmann einstimmig in seine neue Funktion, die dieser dankend annahm.
Stellvertretende Kreisvorsitzende ist auch weiterhin Marlies-Luise Bartelheimer aus Büttendorf, die in der Vergangenheit mit viel Engagement ihre Aufgaben wahrgenommen und erfüllt habe, wie wiederholt betont wurde.
Einstimmige Wiederwahl erfolgte auch für den Kreisschatzmeister Gerhard Sander aus Lübbecke und seine Stellvertreterin Renate Sander (Lübbecke). Schriftführer bleibt Rudolf Bartelheimer (Oberbauerschaft), Frauensprecherin ist Gisela Gräber (Fiestel).
Wiederwahl erfolgte für die beiden Beisitzer Heinrich Hackmann (Pr. Ströhen) und Wilhelm Wehrmann (Lübbecke). Neu gewählt wurde Wolfgang Eichler aus Fiestel), der sich künftig um die Öffentlichkeitsarbeit kümmern soll. Revisoren sind weiter Georg Droste (Holzhausen), Manfred Grote (Nettelstedt) und Bernhard Plohr (Dielingen). Neu in dieses Amt gewählt wurde Klaus Kienemann (Rahden-Lübbecke). Mit beratender Stimme sind weiter Hans Heinecke und Wilhelm Mathemeier im Kreisvorstand tätig.
»Damit ist der Kreisvorstand für die nächsten vier Jahre wieder komplett«, meinte Wahlleiter Gerhard Döding, der alle Gewählten und Wiedergewählten beglückwünschte und dem Kreissozialverband Lübbecke mit dem neuen Vorstand eine weitere erfolgreiche Arbeit und gute Entwicklung wünschte.
Horst Brinkmann ließ es sich nicht nehmen, noch vor den Wahlen drei langjährige, verdiente Vorstandsmitglieder, die aus persönlichen Gründen nicht wieder kandidierten, aus ihren Ämtern zu verabschieden. Dies waren die beiden Revisoren Gerhard Döding und Werner Rose sowie der »altgediente« Heinrich Bollmeier, der sich über Jahrzehnte seines Lebens als Ortsvereinsvorsitzender, Kreisgeschäftsführer und stellvertretender Kreisverbandsvorsitzender um die Selbsthilfeorganisation verdient gemacht hatte.
Schließlich wählten die Delegierten der jeweiligen Ortsverbände (auf Stadt- und Gemeindeebene) noch ihre Sprecher und stellvertretende Sprecher. Lübbecke: Erwin Kämper und Martin Horstmeier, Hüllhorst: Günter Niedringhaus und Erich Brackmann, Pr. Oldendorf: Karl-Heinz Franz, Espelkamp: Heinz Keller und Günter Kramer, Rahden: Heinz Steinkamp, sowie Stemwede: Heinz Hodde und Stefanie Spitzbart.
Die Wahl der Delegierten für die Landesverbandstagung wurde bis zur letzten Arbeitstagung vor der Landesverbandstagung zurückgestellt.

Artikel vom 28.03.2006