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»Die Emmerstadt ist liebenswert«

Stadtmarketing-Chef Kleine im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT -ÊBirgit Ischen ist »rechte Hand«

Von Harald Iding
Steinheim (WB). Die Emmerstadt -Êdas sind die Menschen, die Firmen, die Sehenswürdigkeiten, die Landschaft -Êeben viel mehr als immer nur ein Aspekt. »Ich sehe das ganze Steinheim und mache mich dafür stark, immer die gesamte Gemeinde bei Aktivitäten zu berücksichtigen«, so Ralf Kleine.

Der 42-jährige Diplom-Ingenieur, der mit seiner Frau Cordula und den beiden Söhnen in der Ortschaft Bergheim sein Zuhause hat und dort im Nebenerwerb den jahrhundertealten Familienbetrieb (»Vorrangig Ackerbau«) mit führt, findet seine Heimatstadt »richtig lebens- und liebenswert«.
Im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT betonte der hauptamtliche Mitarbeiter des Stadtverwaltung (Liegenschaften, Wirtschaftsförderung) gestern, dass es sein vorrangiges Ziel als Marketing-Chef sei, die in den vergangenen Jahren aufgebauten Veranstaltungen und Projekte, die einen festen Platz im Veranstaltungskalender von Steinheim eingenommen haben, aufrecht zu erhalten. Er bedauerte zugleich, dass die bisherige Konstellation mit Jan-Erik Weinekötter leider aus finanziellen Gründen nicht weitergeführt werden konnte. »Die Folge ist klar, durch weniger Ýmen-powerÜ steht der Stadtmarketinggesellschaft auch deutlich weniger Arbeitskapazität zur Verfügung!« Aber so schnell Kleine, wie er sagt, in dieses Amt »hinein gerutscht« sei, will er auch wieder nach vorn blicken und für eine optimistische Grundhaltung sorgen. Er versteht sich als Bindeglied und Koordinator. »Ich will mit dazu beitragen, dass Steinheim ins rechte Licht gerückt wird«. Denn dahin gehöre die Stadt auch, mit all' ihren Liebenswürdigkeiten »Es gilt, dass sich eine Stadt nicht nur über Großveranstaltungen definiert. Die sind zwar wichtig, aber eben nicht alles. Diesen eingeschlagenen Weg, auch andere Aspekte einfließen zu lassen, möchte ich weiter ausbauen. So wäre es schön, wenn die vorbildlichen Aktivitäten in den Ortschaften (in vielen hundert ehrenamtlich geleisteten Stunden von engagierten Bürgern) noch stärker ins Bewusstsein gerückt werden!« Die Stärkung der Innenstadt mit der Fußgängerzone zähle genauso gut dazu wie die Einkaufszentren an der Wöbbeler Straße und der Sedanstraße oder auch die Gewerbegebiete. Kleine lässt die Zukunft teilhaben an seinen Aktivitäten. »Es ist ganz wichtig, dass wir den vielen leistungsstarken Firmen in unserer Großgemeinde zur Seite stehen. Sie bieten doch unseren Bürgern einen sicheren und guten Arbeitsplatz. An dem wiederum hängt viel mehr, als man oft wahrhaben will -Êbeispielsweise das Auskommen der Familie und die Möglichkeit, sein Leben frei zu gestalten. Wenn es in diesem Bereich zu Einbrüchen kommt und Insolvenzen drohen, dann steht ganz schnell auch eine Stadt vor großen Problemen!«
Intensive Wirtschaftsförderung, Erhalt der Lebensqualität und Stärkung der Eigenverantwortlichkeit der Bürger -Êdas seien weitere Eckpfeiler seines Konzeptes.

Artikel vom 28.03.2006