Von Frank Papesch Gütersloh (WB). Vor dem Spiel gegen den TSV Hahlen gaben die Verantwortlichen der HSG Gütersloh die Losung aus, sich gegen den Tabellenzweiten gut zu präsentieren, um die Partie möglichst lange offen zu gestalten. Nach der 28:32 (14:19)-Niederlage jedoch war Co-Trainer Hagen Hessenkemper betrübt, dass es nach guter Leistung wieder nicht zu mehr gereicht hat.
»Es klingt mittlerweile schon fast abgedroschen, aber zum Sieg hat uns heute wieder ein größerer Kader gefehlt«, wollte Hessenkemper diese überstrapazierte Ausrede fast gar nicht anbringen. »Wir können unser Tempospiel bei diesen Wechselmöglichkeiten einfach nicht über 60 Minuten halten und man hat heute wieder gesehen, dass wir damit jeden Gegner in Probleme bringen können«, fügte HSG Spieler Trainer Oliver Schöpff hinzu. Und tatsächlich konnten die aufgrund des Ausweichtermins am Samstag nicht ganz so zahlreich angereisten Fans eine von der ersten Minute an engagierte Leistung der Schwarz-Gelben beobachten. Betont ruhig und konzentriert wollte Schöpff mit seinem Team agieren, um nicht frühzeitig unter die Räder zu geraten. Dies schafften die Dalkestädter auch in den ersten 17 Minuten. Mehr als ein Zwei-Tore-Vorsprung sprang für den TSV nicht heraus. Für Entlastung sorgte auf HSG-Seite der bärenstarke Daniel Wiemann. Dann jedoch sorgten die Unparteiischen mit einigen zweifelhaften Entscheidungen für Unruhe auf Seiten der Schöpff-Truppe. Bis zur Pause ging der Spielfaden verloren, so dass zwischenzeitlich ein Sieben-Tore-Rückstand zu beklagen war. In die zweite Hälfte startete die HSG dann ungewöhnlich gut. In Minute 35 betrug der Rückstand nur noch zwei Tore - die Partie war wieder offen. Dann dümpelte das Spiel jedoch vor sich hin. Eine Viertelstunde vor Schluss gelang dem Heim-Team jedoch der Anschlusstreffer zum 23:24. Ein Remis vielleicht gar ein Sieg lag in der Luft. Leider vergaben im Anschluss Sebastian Sander und Geburtstagskind Stefan Christ die Chancen zum Ausgleich. HSG Gütersloh: Plexnies/Jäger - D. Wiemann (9/2), S. Christ (8), Sander (4/1), Schöpff (3), Bulwien (3), P. Christ (2), Schulze, Breutmann, Grobosch.
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