Delbrück (MR). Zwei Heimspiele in vier Tagen - für Fußball-Oberligist Delbrücker SC genau der richtige Zeitpunkt, um die Weichen in Richtung Klassenerhalt zu stellen. Am Sonntag (15 Uhr, Laumeskamp) erwartet der DSC den VfB Hüls, am Mittwoch ist im Nachholspiel der SV Schermbeck zu Gast.
»Wir werden die Wende schaffen und am Sonntag Hüls schlagen«, ist Trainer Roger Schmidt ganz sicher. Nach zuletzt zwei 1:2-Niederlagen in Folge (FC Schalke 04/A., 1:2 Westfalia Herne) und insgesamt nur fünf Punkte auch den bisherigen fünf Meisterschaftsspielen in diesem Jahr, ist der Viertliga-Neuling allerdings nur noch einen Punkt vom ersten Abstiegsplatz entfernt und hat außerdem bereits vier Pflichtspiele mehr absolviert als der Tabellen-16. SpVgg. Erkenschwick. »Dafür sind wir im Spielrhythmus geblieben«, kontert Schmidt und macht eine ganz einfache Rechnung auf: »Wir haben noch zwölf Spiele, davon müssen wir fünf gewinnen. Schaffen wir das, bleiben wir drin. Dann ist es auch ganz egal, wie viele Spiele unsere Konkurrenten noch mehr haben.« Personell hat Roger Schmidt keine größeren Probleme. Bis auf den Langzeitverletzten Raffaele Wiebusch (Innenbandriss) hat Schmidt alle Spieler an Bord, wobei der Ausfall des Wintereinkaufs aus Erlinghausen doch schmerzt. Gerade in der Offensive hat der DSC seine Probleme, denn die Delbrücker erarbeiten sich zwar immer ihre Möglichkeiten, nutzen die nur viel zu selten. Wie vor einer Woche in Herne: »Die Mannschaft verließ total enttäuscht den Rasen. Wir waren klar dominant, hätten drei Punkte machen müssen. Doch die Herner nutzen ihr beiden Möglichkeiten, machen zwei Tore und punkten.« Für Schmidt gibt es deshalb auch keinen Grund, seiner Elf einen Vorwurf zu machen, höchstens den: »Wir müssen unsere Zielstrebigkeit und Effektivität erheblich steigern, sonst bekommen wir in jedem Spiel Probleme.« Der Klassenerhalt ist das primäre Ziel, ein anderes ist das Erreichen des DFB-Pokals. Am Gründonnerstag muss der Delbrücker SC im Halbfinale beim Oberligakonkurrenten VfB Fichte Bielefeld antreten. Ein Sieg und der DSC würde zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte in der ersten Hauptrunde stehen. »Das wäre das I-Tüpfelchen auf eine fast perfekte Saison«, meint Schmidt, ohne dabei den Liga-Alltag zu vergessen: »Der Klassenerhalt steht über allem, der Pokal darf uns deshalb erst in der Woche vor Ostern beschäftigen.« ¥ Das Heimspiel am Mittwoch gegen den SV Schermbeck wird um 17.45 Uhr angepfiffen.
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