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Genug Plätze in
Übergangsheimen

Eine Kindergarten-Warteliste


Pr. Oldendorf (wm). Nach wie vor besteht für die Stadt Pr. Oldendorf keine Verpflichtung zur Aufnahme zugewiesener Aussiedler. Dies erklärte der Fachbereichsleiter für Soziales, Karl-Heinz Eickhoff, in der jüngsten Sitzung des Sozial- und Jugendausschusses. Derzeit stehe das Übergangsheim in der Kirchstraße 15 zur vorübergehenden Unterbringung von Aussiedlern zur Verfügung. Darin gibt es 40 Plätze; bewohnt wird es momentan aber nur von zwei Personen.
Nach der Statistik der Landesstelle Unna-Massen für Februar beträgt die Aufnahmequote in Pr. Oldendorf 138,61 Prozent. Umgerechnet auf Personen bedeute dies, dass noch ein »Überhang« von sechs Personen zugunsten der Kommune bestehe. Erst bei einer Aufnahmequote von 125 Prozent bestehe wieder die Verpflichtung, zugewiesene Aussiedler aufzunehmen.
Augenblicklich erfüllt die Stadt Pr. Oldendorf dagegen nicht die Aufnahmequote für Asylbewerber. Diese Quote beträgt 74,74 Prozent bei einer Aufnahmegrenze von 100 Prozent. Damit sind nach Verwaltungsangaben noch sechs Asylbewerber in Übergangsheimen unterzubringen.
Im Übergangsheim Getmolder Str. 14 stehen 77 Plätze zur Verfügung; 26 Asylbewerber leben derzeit hier. Und im Übergangsheim in der Rathausstraße 4 gibt es 32 Plätze, von denen 25 belegt sind.
Lediglich im DRK-Kindergarten an der Kampstraße gibt es noch eine Warteliste von 20 Kindern mit einem Rechtsanspruch auf einen Platz im neuen Kindergartenjahr. Alle übrigen Einrichtungen verfügen über genügend freie Plätze für neu angemeldete Mädchen und Jungen. So gibt es in Börninghausen und Holzhausen auch keine Wartelisten, während an der Schulstraße noch 15 Plätze besetzt werden können.

Artikel vom 25.03.2006