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Schokomuseum soll
berühmter werden

Kooperation mit Lindt & Sprüngli vereinbart

Köln/Aachen (dpa). Das einzigartige Schokoladenmuseum in Köln soll durch eine neue Kooperation stärker als bisher Besucher aus aller Welt anlocken.

»Wir wollen unsere Besucherzahl von derzeit 600 000 auf 650 000 Gäste erhöhen«, sagte Museumsdirektorin Maria Mrachacz gestern in Köln. Von sofort an wird das vom ehemaligen Stollwerck-Chef Hans Imhoff gegründete Museum vom Schweizer Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli beim Marketing sowie bei der technischen Unterstützung und der Rohstoff-Belieferung gesponsert.
Dabei spiele das Lindt-Werk in Aachen eine zentrale Rolle. Künftig sollen etwa Hinweise auf den Produkten des Schokoladenherstellers für das beliebte Museum in der Domstadt werben. »Es ist eine einmalige Kooperation zwischen einem Museum mit weltweiter Ausstrahlung und einer weltweit bekannten Marke«, sagte der Präsident der Chocoladenfabriken der Lindt & Sprüngli AG, Ernst Tanner.
Lindt sei weltweit die Nummer 1 bei den Premiummarken für Schokolade. Über das Investitionsvolumen des Werbekostenzuschusses wurden auf Anfrage keine Angaben gemacht.
»Das Museum trägt sich selbst. Wir können jedoch durch den Zuschuss neue Projekte umsetzen«, sagte Mrachacz. Das Schokoladenmuseum am Ufer des Rheins wurde im Oktober 1993 eröffnet und vom legendären »Schokoladenkönig« Hans Imhoff finanziert. Der verkaufte 2002 sein Imperium mit der Marke Sarotti an das Unternehmen Barry Callebaut aus der Schweiz, das bislang eine Kooperation mit dem Privatmuseum im Besitz der Familie Imhoff hatte.

Artikel vom 24.03.2006