24.03.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Mini-Kader fordert die
üppigste Liga-Bank

HSG am ungewohnten Samstag gegen Hahlen

Gütersloh (dh). Der designierte Vize-Meister aus Hahlen ist zu Gast, doch die Freude darüber hält sich bei der HSG Gütersloh in Grenzen. Viel wichtiger sind für den noch leicht abstiegsbedrohten Handball-Verbandsligisten nämlich die folgenden beiden Partien in Havixbeck und nach der dreiwöchigen Osterpause gegen Ahlen.

»Ein Sieg gegen den TSV ist illusorisch. Es geht nur darum, sich einigermaßen achtbar aus der Affäre zu ziehen und nicht zu viel an Selbstvertrauen zu verlieren«, hat auch Oliver Schöpff die beiden Punkte gedanklich bereits abgehakt. Die Voraussetzungen könnten unterschiedlicher auch gar nicht sein. Hier die HSG, die mit ihrem Mini-Kader stets auf dem Zahnfleisch kriecht und nun auch noch Thorsten Wiemann (Mittelhand-Prellung) ersetzen muss. Dort der TSV, der dank seiner gut gefüllten Bank jederzeit in der Lage ist, 60 Minuten lang Tempohandball mit allen erdenklichen Variationen zu spielen. Dies bekam in der Vorwoche auch der TV Verl zu spüren, der beim 25:33 in Hahlen chancenlos war.
Um die Köpfe überhaupt mal wieder frei zu bekommen und Abstand zum stressigen Liga-Alltag zu gewinnen, gab Schöpff seinen Mannen am Dienstag trainingsfrei - obwohl daran eigentlich als Bedingung ein Auswärtssieg in Heessen geknüpft war. Aber um dem TSV am ungewohnten Samstagabend-Termin überhaupt ein wenig Paroli bieten zu können, war der freie Tag unerlässlich. Schöpff ist übrigens gespannt darauf, wie der Samstag vom Publikum angenommen wird. Schließlich ist Sonntag, 17.30 Uhr, seit der 1. Kreisklasse zum festen HSG-Anwurftermin geworden.

Artikel vom 24.03.2006