25.03.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Bildungsstätte
in »Scheunen«

Unterstützung für Kulturstiftung

Von Herbert Sobireg
Marienmünster (WB). Hilfe und Unterstützung hat der Rat der Stadt Marienmünster der »Kulturstiftung Marienmünster« zugesagt. Der Beschluss fiel am Donnerstag einstimmig aus.











Die Stadt unterstützt die neu zu gründende Stiftung sowie den Stiftungszweck - Pflege und Nutzung von Baudenkmalen der Anlage »Kloster Marienmünster«, Erhalt der Baudenkmale und Förderung der Denkmalpflege - ebenso wie die weiteren Aufgaben - Förderung der Wissenschaft, Kunst und Kultur sowie Schutz von Flora und Fauna im Klosterareal - durch Mitarbeit in den Gremien der Stiftung. Eine finanzielle Beteiligung durch die Stadt erfolgt jedoch nicht. Und auf Antrag von Willi Seck auch keine Bürgschaften oder ähnliche finanzielle Risiken. Einstimmig segnete der Rat diesen auf Antrag von Willi Seck, CDU, erweiterten Beschluss des Hauptausschusses ab.
Als Vertreter der Stadt für den Stiftungsvorstand bestimmte der Rat einstimmig Gerd Drews, mehrheitich sprach sich das Gremium für Dr. Heidrun Strauss-Ellermann als Kuratoriumsmitglied aus. Sie hatte die geheime Wahl gegen Josef Wolff gewonnen.
»Bereits seit dem Jahr 2000 plant die Derenthal«sche Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Lohmann, von Rosenberg Architekten, Brilon, dem Westfälischen Amt für Denkmalpflege und der Stadt den Um- und Ausbau von drei Scheunen der Derenthal«schen Stiftung zu einem multikulturellen Zentrum mit musikalischem Schwerpunkt«, hatte Bürgermeister Ulrich Jung zuvor erläutert. Das Investitionsvolumen für das Projekt betrage rund 4,03 Millionen Euro. Darauf würden insgesamt etwa 3,43 Millionen Euro an Zuschüssen erwartet. Zuschussgeber seien das Land, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die NRW-Stiftung und das Amt für Agrarordnung. »Gegenüber dem Land tritt die Stadt dabei als Antragstellerin auf und gibt die Zuschüsse entsprechend genehmigter Verträge an die Derenthal«sche Stiftung als Bauherrin weiter«, so Bürgermeister Jung.
Nachdem bisher bereits Arbeiten für fast eine Million. ausgeführt worden sind, ist für 2006 geplant, einen Großteil der noch notwendigen Arbeiten, vornehmlich aus dem Bereich Stadterneuerungsmittel, durchzuführen.
Der Betrieb des kulturellen Zentrums soll von einer gemeinnützigen Stiftung - der Kulturstiftung Marienmünster - übernommen werden, die wiederum ermächtigt ist, die laufende Geschäftsführung einem hauptamtlichen Geschäftsführer zu übertragen.
Die Derenthal«sche Stiftung sichert im bereits unterzeichneten Stiftungsgeschäft der neuen Stiftung als Anfangsvermögen ein Erbbaurecht von 60 Jahren an der Parzelle 249 zur Größe von 3.051 Quadratmetern mit den darauf stehenden Scheunen und 50 000 Euro zu.

Artikel vom 25.03.2006