Kaunitz (dh). Der FC Kaunitz zieht die Reißleine: Aufgrund der anhaltenden sportlichen Talfahrt hat sich der Kreisligist mit sofortiger Wirkung von Trainer Horst Lakämper getrennt.
Nachfolger des erst im vergangenen Sommer nach dem Abstieg aus der Bezirksliga verpflichteten Lakämper, der Andreas Pavkovic abgelöst hatte, wird André Koslowski. Der 32-Jährige übernimmt den Posten als Spielertrainer und erhält einen Vertrag bis 2007. »Die Hinserie war eine einzige Katastrophe. Wir wollten oben mitspielen, und die Mannschaft hätte dazu auch das nötige Potenzial gehabt«, ist FCK-Fußballobmann Günter Siedenhans davon überzeugt, dass die Schuld am sportlichen Misserfolg ausschließlich bei Lakämper zu suchen ist: »Es passte einfach nicht, die Moral der Truppe war am Boden.« Der Ex-Coach reagierte auf die Entscheidung des Kaunitzer Vorstandes äußerst überrascht und hätte sich wohl durchaus zugetraut, das auf Platz neun dümpelnde Kaunitzer Kreisliga-Schiff wieder flott zu bekommen. »Bis zu Rang vier sind es nur vier Punkte. Zumindest dahin soll uns André nun führen«, so Siedenhans, der ohnehin vorhatte, den Ex-Stukenbrocker langfristig an den Verein zu binden: »Er ist nicht nur ein guter Fußballer, sondern kommt auch bei der Mannschaft an und kann gut mit Menschen umgehen.« Ob sich der spontane Trainerwechsel auszahlt, wird sich schon in den kommenden beiden schweren Partien am Sonntag in Sende sowie eine Woche später gegen Tabellenführer St. Gabriel zeigen. Siedenhans: »Da müssen wir unbedingt punkten.«
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