Spexard (cas). Nach drei (großen) Schritten in Richtung Tabellen-Mittelfeld musste der SV Spexard gestern Abend wieder einen Schritt zurück machen: Gegen den toll auftrumpfenden VfL Theesen gab einen 1:2 (0:0)-Dämpfer.
Keine Schande aber. Denn die kompakten Bielefelder sind seit Oktober 2005 ungeschlagen und blasen nach neun Partien ohne Niederlage nun zum Angrff auf die Spitzenteams. Hallo, SC Wiedenbrück, aufpassen! »Mit einem Punkt hätten wir gut leben können«, bedauerte SVS-Trainer Olaf Tödtmann, dass die »Spechte« nach dem Ausgleich von Stefan Gök (65. Volleykracher, zuvor Kopfball von Das) zehn Minuten vor dem Abpfiff das zweite Gegentor kassierten. Der eingewechselte Eduard Hertel traf nach einem Eckball aus 16 Metern. Ebenfalls aus einer Ecke resultierte das 1:0 für die Gäste, als Christian Alberti bei einem Gewühl vor dem Spexarder Gehäuse die Kugel irgendwie über die Linie bugsierte (54.). »Theesens Sieg geht durchaus in Ordnung. Mich ärgert nur, auf welche Weise wir uns die beiden Gegentreffer eingefangen haben«, resümierte Tödtmann, der trotz der Kälte seine Schützlinge nach dem Abpfiff nicht sofort ziehen ließ: Erst gab es noch eine kritische Kurz-Besprechung auf dem gefrorenen Platz. Und auf dem hatten die Gastgeber vorher einen schweren Stand: Die Theesener - Tödtmann: »Spielerisch uns voraus« - dominierten von Beginn an, ohne jedoch zu großen Chancen zu kommen. Erst nach dem Seitenwechsel kamen die Spexarder etwas besser in Fahrt, tauchten gelegentlich im Strafraum des VfL auf. Das reichte indes nicht, um in einer überdurchschnittlich guten Landesliga-Begegnung (hohes Tempo, verbissene Zweikämpfe) Olaf Tödtmanns ehemalige Truppe in die Schranken zu weisen. Der SVS-Coach dachte aber schon an die nächste Aufgabe: »Bis zum wichtigen Spiel am Sonntag bei Türk-sport Bielefeld müssen wir die Köpfe wieder freikriegen.« SV Spexard: Rickmann - Mönchmeier - Carballo, Das - Gök, Brockmann, V. Karaarslan, Walcott, Igrek (56. Finochiaro) - Stamatis (56. Wiekowicz) - Schriefl (80. Jäger).
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