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WGB: Etat fehlt Herzschlag des Bürgers


Marienmünster (-tg). »Die WGB sieht nur kleinste positive Glühwürmchen im Etat 2006. Ausdrücklich unterstützt sie die Schaffung eines Jugend- und Theaterraumes in der alten Schule und einen Unterstellraum am Sportheim Bredenborn. Insgesamt ist das aber zu wenig für die Zustimmung zum Etat«, so Elmar Stricker in seiner Haushaltsrede.
Von einem »Zahlenwerk der Verwaltungsverordnung« spricht die WGB. Fraktionssprecher Stricker kritisiert den neuen Weg der Aufstellung des Planes: »Nach mehr als 30 bewährten Jahren verlegt Bürgermeister Jung die Aufstellung des Planes in die Hinterkammern der Verwaltung. Dadurch fehlt dem Zahlenwerk die Handschrift des Bürgers. Die Wünsche von Ortsausschüssen blieben auf der Strecke.« Als Beispiele nannte er: Nichtberücksichtigung der Umwandlung des Schulhofes in Bredenborn zu einem lern- und bewegungsfördernden Platz für die Kinder, defekte Josefstraße in Bredenborn, zu niedriger Ansatz zur Unterhaltung der Wirtschaftswege und Gemeindestraßen, fehlendes Spielgerät für Kollerbeck und Bredenborn.
»Diesem Zahlenwerk fehlt der der Herzschlag des Bürgers.« Keine Antwort habe die Rats-Mehrheit auf die Änderungen des Schulgesetzes. Die Zukunft, besonders des Schulstandortes Bredenborn, werde verschlafen. Das Aus von Kollerbeck sei praktisch besiegelt, zürnte der WGB-Sprecher. »Nichts ist in diesem Plan für Grunderwerbskosten vorgesehen.
Stricker forderte die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft »Zukunft für Marienmünster« mit vorausdenkenden Persönlichkeiten der Stadt. Auch angesichts drastischer Erhöhungen der Gebühren - 30 Prozent beim Winterdienst bei sinkender Leistung - stimme die WGB gegen den Haushalt.

Artikel vom 24.03.2006