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Schwesternhaus
sinnvoll nutzen

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Hövelriege (kro). Mit der Wahl eines Festausschusses stellte die Kolpingsfamilie Hövelriege unter dem Vorsitz von Werner Brüggemeier jetzt die Weichen für die Feier des 25-jährigen Vereinsbestehens im April 2007. Gerne wollen die Mitglieder das Jubiläum auch zum Anlass nehmen, bereits ab Herbst die gemeinsame Jahresaktion »Wir reden nicht nur, wir helfen« der Bezirksverbände Paderborn und Büren zu begleiten. Weiteres Thema im Rahmen der Jahreshauptversammlung war die künftige Nutzung des ehemaligen Schwesternhauses.

Willi Honerlage übernahm die Aufgabe, die Teilnehmer über die Idee, die Förderprojekte und die bereits bekannten Jahresaktion-Termine zu informieren. Der Startschuss zu der Hövelrieger Jahresaktion wird am 28. Oktober 2006 mit einer Eucharistiefeier und einem Treffen von Vertretern aller Kolpingsfamilien aus dem Kreis Paderborn fallen.
Die Schirmherrschaft übernimmt der frühere Hövelhofer Vikar und heutige Kolping-Diözesanpräses Stefan Schröder. Wie gewohnt liegt das Hauptaugenmerk auf der Hilfe zur Selbsthilfe im Dritte-Welt-Partnerland Mexiko. Einerseits soll den Kaffeebauern und -direktvermarktern in der Region Chiapas die Anschaffung einer Röstmaschine ermöglicht werden. Andererseits steht das Projekt »Kleingärten - Familiengärten« auf dem Plan, das sich zum Ziel gesetzt hat, brachliegende Hinterhöfe für Gartenbau und Tierhaltung für Selbstversorgung und Verkauf zu erschließen.
Einen Teil des Erlöses wollen die Hövelrieger außerdem der Initiative »Hand an Hand« von Eltern krebskranker Kinder aus Ostwestfalen-Lippe sowie der heimisch bekannten Ordenschwester Thoma von den Borromäerinnen spenden, die in Emmaus in einem Gäste- und Krankenhaus mitwirkt.
Vor allem mit außergewöhnlichen Veranstaltungen hoffen die Kolpingbrüder und -schwestern, viel Geld in die Kasse zu bekommen. Geplant ist unter anderem am 1. Mai 2007 ein gesponsertes 24-Stunden-Radfahren. Weitere Ideen wird ab sofort der Festausschuss mit Honerlage, Kassierer Daniel Brüggemeier, Schriftführerin Kathrin Gellermann, Vikar Daniel Meiworm, Kurt Preuß, Robert Burmester und Josef Blome sammeln.
Informationen gab es auf der Versammlung auch zum leerstehenden Schwesternhaus in der Junkernallee 7. Pfarrer Heinrich Klauke hatte die Gläubigen der Herz-Jesu-Gemeinde schon vor geraumer Weile gebeten, Vorschläge zur weiteren Nutzung des Wohnhauses zu machen. Zwischenzeitlich hatte die Kolpingsfamilie überlegt, das Gebäude anzumieten, instand zu setzen und weiterzuvermieten. Nachdem der eingegliederte Kindergarten nun aber im August eine von drei Gruppen aufgrund zurückgehender Nachfrage auflösen muss, wollen die Entscheidungsträger ihr Vorhaben noch einmal neu überdenken. Ziel müsse sein, langfristig für das gesamte Haus eine vernünftige Nutzung garantieren zu können, die die laufenden Kosten rechtfertigt, so die Verantwortlichen.
Geschlossen wurde die Versammlung mit einer Terminvorschau. Vormerken können sich die Mitglieder schon einmal den Vortrag »Treu im Kleinen« von Präses Meiworm über die 2003 seliggesprochene Clemensschwester Euthymia am Mittwoch, 19. April, um 19 Uhr im Pfarrheim.

Artikel vom 24.03.2006