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Berliner Nacht
In der Zeitung seines Vertrauens hat Heinz gelesen, dass bei MARTa am Freitag ganz groß gefeiert wird - eine »Berliner Nacht-Party« geht zur Eröffnung der Ausstellung der Künstler Vogt und Weizenegger über die Bühne. Es steht, so interpretiert Heinz die Ankündigung, ein Ereignis bevor, das uns hier in der Provinz mal vor Augen führen soll, wie solche Geschichten in Großstädten zelebriert werden. Anders kann sich Heinz die Verpflichtung von Discjockeys und »VJ's« (das sind übrigens Videojockeys) aus Berlin und Frankfurt nicht erklären. MARTas schiefe Wände scheinen inzwischen übrigens auch auf die in dem Museumstempel gewählte Sprache abgefärbt zu haben, die schon in so hohen Sphären angesiedelt ist, dass von dort oben betrachtet selbst der Olymp, von dem Goethe und Schiller einst grüßten, ganz winzig wirkt. So wird die »Party XXL« gewürzt von einem »Live-Act« namens »Autonervous mit Support von VJ Supermann« und von Musik auf höchstem »No-no-no Dance Niveau«. Wem das noch nicht reicht, der kann sich an »minimalistischem Techhouse und chilligen Loungetunes« erfreuen, bevor ein gewisser »VJ Ampop« mit seinem »Electrohouse« dem Trommelfell der Gäste wohl endgültig den Garaus macht. Wer das alles überlebt, der kann mit »DJ Tama Sumo« dann ja noch ein »Pils« schlürfen. Aber bitte ein »Herforder« - und kein »Berliner« . . . Curd Paetzke
Einer geht durch
die Stadt . . .
. . . und sieht eine Kolonne der SWK die Gräben und Bachläufe im Bereich Grüne Straße säubern. Dies dient auch dem Hochwasserschutz angrenzender Liegenschaften, freut sich EINER
































Artikel vom 24.03.2006