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Drei Stunden Stillstand

Güterzug legt Bahnstrecke Rheda - Oelde lahm


Kreis Gütersloh (dibo). Ein Güterzug hat gestern Morgen zwei Kilometer vor dem Oelder Bahnhof auf allen vier Gleisen die Oberleitungen beschädigt. Folge: Drei Stunden lang ging auf diesem Abschnitt zwischen Oelde und Rheda-Wiedenbrück - er gehört zur Hauptstrecke Berlin-Ruhrgebiet Ñ für Personenzüge nichts mehr.
Unter anderem mussten zehn Züge komplett umgeleitet werden, 15 fielen auf Teilstrecken aus, die Verspätungen summierten sich laut Deutsche Bahn AG auf 1200 Minuten. Züge, die von Bielefeld aus Richtung Hamm unterwegs waren, »wendeten« in Rheda-Wiedenbrück, für die Reisenden Richtung Bielefeld war in Oelde Schluss. Busse sorgten für den Weitertransport der zum Großteil gelassen reagierenden Fahrgäste. Auf den Kurzstrecken mussten die Bahnreisenden mit 20- bis 40-minütigen Verspätungen, im Fernverkehr sogar mit Verzögerungen von bis zu einer Stunde leben. Letzterer wurde laut Bahnsprecher Frank Gassen-Wandler (Düsseldorf) über Osnabrück umgeleitet. Im Laufe des gestrigen Mittwochs sollte der betroffene Streckenabschnitt auch für den Güterverkehr wieder freigegeben werden.
Der Schaden ist nach Darstellung des Bahnsprechers durch einen Kurzschluss an einem Güterzug verursacht worden. Dabei sei ein Lichtbogen entstanden, der den Oberleitungsdraht vermutlich habe schmelzen lassen.

Artikel vom 23.03.2006