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Realschule schickt keinen zum Geldsammeln


Enger (vz). Vorsicht, Nepper sind unterwegs und betteln um Geld für dubiose Hilfsprojekte auf dem »schwarzen Kontinent«. Es handelt sich um drei Mädchen, die vorgeben, von der Realschule zu kommen. Doch »an der Realschule gibt es kein Projekt, das mit Geldsammlungen für Afrika zu tun hat«, wies Bernd Oberhokamp, stellvertretender Leiter der Schule, gestern hin. Es sei niemand aufgefordert worden, für eine Sache Geld zu sammeln und von Tür zu Tür zu gehen. Die drei unbekannten Mädchen seien am Dienstag unterwegs gewesen und gaben an den Haustüren vor, »wir kommen von der Realschule und sammeln Geld für Afrika«. Oberhokamp: »Das ist absolut falsch«.
Es war allenfalls so, dass vergangene Woche eine Informationsveranstaltung über die Organisation Terre des Hommes gewesen war. Die Schule schicke nie jemanden mit Spendenbüchsen los.
Die Polizei hatte über die neue Sammelmasche noch keine Erkenntnisse, hieß es aus der Wache. Ganz neu ist die Masche indes nicht. Vor mehreren Jahren machten Jugendliche ihre Runden durch die Stadtmitte und wollten für Jugendzentren Geld erhalten. Tipp der Polizei, falls Unbekannte mit fadenscheinigen Argumenten um Geldspenden bitten: »Anrufen, wir sehen uns die Leute dann genauer an«.

Artikel vom 23.03.2006