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Personalkosten spielen keine Rolle


Zum Artikel CDU und SPD uneinig in der gestrigen Ausgabe schreibt der Personalratsvorsitzende der Stadtverwaltung:

Mit der damaligen absoluten Mehrheit hatte die CDU und der von ihr getragene Bürgermeister den Wegfall der Stellen der politischen Beigeordneten beschlossen und vorgegeben, Personalkosten einsparen zu wollen. Nur dem aufmerksamen Bürger ist nicht entgangen, dass durch die Neuschaffung diverser haupt- und nebenamtlicher Geschäftsführerposten in den Beteiligungen des Konzerns Stadt Herford die Einsparungen nur marginal waren. Gespart wurde, wie üblich, auf der darunter angesiedelten Führungsebene und den unteren Lohn- und Gehaltsgruppen.
Nun reklamiert ausgerechnet die Partei, die sich für den Wegfall der Beigeordnetenstellen feiern ließ für sich eine Beigeordnetenstelle. Der Konter der Gegenseite folgte prompt. Kaum spürt man den Hauch der Macht, schon beginnt von Neuem der Poker um Posten und »Pool-Position« zur Kommunalwahl 2009. Und die Personalkosten spielen wie immer bei solchen Größenordnungen, siehe Berlin, Düsseldorf etc., keine Rolle. Sowohl die Bürger als auch die Beschäftigten der unteren Einkommensgruppen zahlen wieder einmal die Zeche.
DIETER BREMES32052 Herford

Artikel vom 22.03.2006