Verl (köh). Ein bisschen nervös war Katharina Pollmeier schon, als sie in Köln beim Landeswettbewerb »Jugend musiziert« mit ihrer Klarinette das Podium betrat. Doch dann lief es wunderbar. Die 16-jährige Gymnasiastin fand sofort zu ihrem Spiel und wurde von der Jury für ihren Beitrag mit einem »Gut« und einem 3. Preis belohnt. »Das freut mich sehr für sie«, sagt Musiklehrerin Wibke Homberg vom Verler Gymnasium, die sehr stolz auf Katharina ist: »Eine sehr gute Schülerin und in Musik hat sie eine eins.« Neben Französisch und Englisch gehört Musik zu den Lieblingsfächern der 16-Jährigen. »Gerne würde ich Musik auch als Leistungskurs belegen, aber das wird ja nicht angeboten«, bedauert sie. Für ihren späteren Werdegang ist das ohne Belang, denn: »Musik studieren will ich nicht, für mich ist sie ein reines Vergnügen.« In das sie aber auch eine Menge Arbeit steckt. Täglich eine Stunde, vor dem Landeswettbewerb und dem Regionalwettbewerb im Januar noch mehr. »Seit einem halben Jahr habe ich ziemlich viel geübt«, erzählt Katharina. Das ging auch Manuel Schem nicht anders, der mit seinem Horn als zweiter von insgesamt drei Verler Talenten in Köln erfolgreich vorspielte. Mit dem Prädikat »sehr guter Erfolg« erreichte der 13-Jährige einen 2. Preis. Erst im Vorjahr hatte er mit der Teilnahme am Regionalwettbewerb eine Premiere erlebt und dann beim Landeswettbewerb in Münster sogar einen 1. Preis geholt. »Es lief gut«, freut sich Manuel, der mit Stücken von Mozart, Strauß und Hummel beeindruckte. Während Manuel Schem und Katharina Pollmeier durchatmen konnten - Katharina nahm ganz entspannt die Kölner Altstadt unter die Lupe und Manuel besuchte einen Onkel in der Domstadt -, war es für die Dritte im Bunde nach ihrem Vorspiel mit der Geige am Montag auch am gestrigen Dienstag noch spannend: Meike Egbringhoff und ihre Familie warteten bis in die Nacht hinein auf das Ergebnis aus Köln. Bis Redaktionsschluss lag die Wertung noch nicht vor.
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